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Es mausert sich die Parzellenstraße

Cottbus | Von | 30. September 2016

An der Spree siedeln sich immer mehr Unternehmer an / Veranstaltungen haben hier feste Adresse

Cottbus (mk). Direkt vom Stadtring kommend bietet die Cottbuser Parzellenstraße vielfältige Möglichkeiten, seine Freizeit zu verbringen. Ob Freizeitoase, das Kontor 47 oder die Alte Chemiefabrik mit ihren vielen Höhepunkten wie zuletzt dem Oktoberfest machen aus der alten Industriestraße zunehmend eine lebendige Veranstaltungsmeile mit Kiezcharakter. Seit kurzem gehört auch die Parzellenstraße 67 bis 70 zu den Zugpferden der Straße. Der abgebrannten Maschinenfabrik hat der Investor und Eigentümer Hanns Kisters neues Leben eingehaucht. Von Beginn an von diesem Objekt begeistert war auch Daniel Kara. Der Tanzlehrer war einer der ersten der Interesse bekundete, sich hier mit einer Tanzschule niederzulassen. Vor drei Jahren hatte er sich als Tanzlehrer selbstständig gemacht und brachte mit seinem Team den Schülern an vier Standorten in der Stadt verteilt, das Tanzen bei. Ein Glücksfall war es, sagt er heute, dass er den Tipp bekommen hat, dass es Ideen gibt, das Industriegebäude in der Parzellenstraße zu erhalten. Solche Säle wie hier sind in Cottbus nur selten zu finden. So beobachtete er die Ausschreibung sehr genau und meldete frühzeitig Interesse als Mieter an. Wie der Architekt Fred Wanta erklärt, war dies wichtig, um dem Investor die Sanierung des Gebäudes schmackhaft zu machen. Daniel Kara steht nun unter den großen Kronleuchtern des 30 Meter langen und 17 Meter breiten Ballsaals. Durch eine Trennwand können hier gleich  zwei Tanzsäle daraus gemacht werden.
Die Klinker-Innenwände mit den teilweise erhaltenen Brandspuren, das von oben einfallende Tageslicht, Klimaanlage, Akustikwände, Lüftungsanlage, turnierfähiger Boden – was der Architekt aus diesem Gebäude gemacht hat, fasziniert den Tanzlehrer, der vor allem die Liebe zum Detail hervorhebt. „Die Räumlichkeiten sind einfach perfekt für eine Tanzschule“ schwärmt er. Zur Tanzschule gehört auch ein großer Lounge-Bereich mit Bar sowie ein dritter Saal, der bei Veranstaltungen auch für das Buffet genutzt werden kann. Eine kleine Küche, Umkleide und Toiletten gibt es selbstverständlich auch, sodass sich die Tanzschule schon bald auch als gefragte Veranstaltungsräumlichkeit der Stadt anbieten wird. „Hier muss Leben rein“, sagt Daniel Kara, der vom Flair und Charme dieser Räumlichkeiten angetan ist. Drei Tanzlehrer und eine Auszubildende werden jedenfalls vom Standard bis zum Kindertanz für tänzerischen Schwung in diesem Gebäude sorgen. Der Tanzclub 91 wird hier ebenfalls sein neues Domizil finden, sodass auch der Tanzsport nicht zu kurz kommen wird, prophezeit Daniel Kara. Bisher sei der Tanz als Leistungssport noch eine Nische in der Stadt aber mit den neuen Räumlichkeiten kann dieses Vorhaben nun auch forciert werden. Wer sich einmal selbst vor Ort ein Bild machen möchte, ist zum Tag der offenen Tür am 8. Oktober von 10 bis 17 Uhr in die Parzellenstraße eingeladen. Um 12 Uhr gibt es hier Schnupper-Unterricht im langsamen Walzer und um
14 Uhr kann der Discofox näher kennengelernt werden.
Mit dem großen Eröffnungsball am 15. Oktober mit 250 geladenen Gästen wird die neue Tanzschule ihre Generalprobe erleben. Ebenfalls eingezogen in das Gebäude ist auch MediFit Reha. Hier wurde ein Sport- und Therapiezentrum eröffnet, sodass die Parzellenstraße sich nun auch als sportliche Straße zeigt, zumal der Trainingsplatz von Energie Cottbus hier ohnehin bei vielen Fans bekannt ist.  Auch die „callplus“ – Geschäftsführerin Kristin Becker freut sich über die Entwicklung der Straße. Vor elf Jahren ist das Callcenter mit heute 300 Mitarbeitern in die FABRIK in der Parzellenstraße eingezogen. In dieser Zeit ist das Aufgabenspektrum deutlich vielfältiger geworden. Vom reinen Callcenter mit den Schwerpunkten Versandhandel und Telekommunikation bearbeitet das Unternehmen auch Aufgaben wie die schriftliche Korrespondenz aber auch Live-Chat ist ein Thema. Ins erste Lehrjahr sind hier am 1. September neun angehende Servicefachkräfte für Dialogmarketing gestartet.
Die Nähe zur Spree und die interessanten Gebäude der Parzellenstraße sind Pluspunkte für die Geschäftsführerin. Allerdings lasse der Zustand des Straßenbelages viele Wünsche
offen.



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