Schwarze Pumpe (sr). Als „Beispiel, wie wichtig die eigene Ausbildung ist“, bezeichnet Sprembergs Bürgermeisterin Christine Herntier die Firmen-Philosophie von der Papierfabrik Spremberg (Hamburger Containerboard) und des Wellpappenwerks Spremberg (Dunapack Packaging).
Bisher waren 37 Auszubildende und duale Studenten in der Hamburger Containerboard sowie bei Dunapack Packaging beschäftigt. Am 1. September 2022 begrüßten die beiden Unternehmen, mit Sitz im Industriepark Schwarze Pumpe, 21 neue Azubis in ihren Reihen. Arno Liendl, Geschäftsführer der Hamburger Containerboard, erklärte, dass sie so dem Fachkräftemangel entgegenwirken wollen. Bereits nächstes Jahr sollen noch einmal mehr junge Menschen ihre Ausbildung bei ihnen starten. Im Zuge der Feierstunde am 30.August, bei der die neuen Azubis begrüßt wurden, gab es auch für die fünf ausgelernten Jungfacharbeiter eine feierliche Ehrung. Dabei handelte es sich um keinen Abschied, denn alle fünf wurden übernommen. Generell existiert für alle Auszubildenden eine Übernahmegarantie. Dabei bieten die beiden Unternehmen ein breites Spektrum: Papiertechnologen, Elektroniker für Automatisierungstechnik, Industriemechaniker, Medientechnologen, Mechatroniker, Packmitteltechnologen und Industriekaufleute werden ausgebildet. Außerdem kann ein Duales Studium in den Bereichen „Sustainable Science and Technology“ (Papiertechnologie), Elektrotechnik und Betriebswirtschaftslehreabsolviert werden.
Die Geschichte der Papiermacherei in Spremberg begann im Jahr 2003 mit der Entscheidung von Thomas Prinzhorn eine Papiermaschine im Industriepark Schwarze Pumpe zu errichten. Die feierliche Einweihung der Papierfabrik folgte 2005. Mit circa 450 Mitarbeitern zählt die Hamburger Containerboard in Spremberg zu den größten Arbeitgebern der Region. Nach Fertigstellung des Erweiterungsprojektes – der zweiten Papiermaschine – ist Spremberg der größte Standort der Hamburger Containerboard Division mit jährlich circa 840.000Tonnen produziertem Papier. Auch Dunapack Packaging, ebenfalls der Prinzhorn Group zugehörig, blickt auf stolze 270 Mitarbeiter, dessen Anzahl bis 2030 sogar auf 300 Mitarbeiter steigen soll. Auch die Produktionsmenge soll in dem Zuge um 20 Prozent steigen. Die Unternehmen bieten somit zukunftssichere Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten.
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