Forst: Türenöffnung am 16.7 in der Spinnerei
Forst & Döbern | Von CGA Verlag | 15. Juli 2016
Seit 40 Jahren ist die Textilfacharbeiterin Gabriele Schröter in ihrem Beruf tätig. In der Forster Spinnerei bedient sie hier eine hochmoderne Spulmaschine Foto: Mathias Klinkmüller
Unternehmen möchte am 16. Juli zeigen, wie aus Wolle Garn entsteht
Forst (mk). Dass die Rosenstadt einst die Textilstadt des Landes war, wissen viele. Seit elf Jahren gibt es in der Inselstraße eine Spinnerei mit 40 Mitarbeitern – dies wissen viele nicht, findet Judith Tscharn von der Spinnerei. Genau deshalb möchte das Unternehmen zeigen, wie hier im Kleinen die Textilindustrie-Tradition am Leben erhalten wird. Am 16. Juli von 9 bis 17 Uhr öffnen sich die Fabriktüren, und es wird laut. Denn die Betriebsbesichtigung mit fachlicher Führung wird an laufenden Maschinen angeboten. Schritt für Schritt wird hier so anschaulich dargestellt, wie aus Schafwolle Garn für Oberbekleidungen hergestellt wird. Mittels Schaumaterial erhält der Besucher so einen guten Einblick in die einzelnen Produktionsstufen.
Eine Filmvorführung zeigt die Produktion vom Färben über das Mischen bis zum Spinnen und Spulen. Wichtig ist der Forster Spinnerei, dabei auch junge Leute an diesem Tag anzulocken. Denn Lehrlinge werden gesucht. Wer die Lehre zum Maschinen- und Anlagenfahrer für Textiltechnik in der Tasche hat, kann sich bereits einem Arbeitsplatz mit guten Aufstiegschancen in seiner Heimat sicher sein, erklärt Judith Tscharn. Am Samstag kann dabei gleich die ganze Familie die Inselstraße 30/31 aufsuchen. Von der großen Kinderhüpfburg, XL-Mikado, Glücksrad und einem Büchsenwurfstand bis zum Segway-Fahren reichen die Aktionen.
Zum Wollfilzen ist auch das Brandenburgische Textilmuseum Forst mit einem Handwebstuhl zu Gast. Auch Gläserbemalung wird geboten. Ob Bratwurst, Steak, Crepes oder Kuchen – an das leibliche Wohl der Besucher ist gedacht.