FCE entließ den VfB Auerbach mit einem Punkt

Cottbus (MB) Freude kam nicht auf bei den gut 4 000 Fans am letzten Sonnabend im Stadion der Freundschaft. Ein blasses 1:1 gegen eine Mannschaft aus Auerbach im Vogtland, die auf schneefreiem Rasen (daheim gibt’s aktuell nur Kunstrasen-Training) sichtlich entspannt aufspielte.
Bis zur 58. Minute dauerte es, ehe Malte Krabstein zum 1:0 einköpfen konnte. Kurz vor Schluss konnten die Gäste, ebenfalls durch Kopfball ausgleichen.
Auerbach wie auch der FSV Bautzen, gegen den eine Woche zuvor ein torloses Unentschieden stehen blieb, tummeln sich weit unten in der 4. Liga. Trainer Pele Wollitz fragt sich schon sorgenvoll, ob sich seine Männer auf gemütliche Ballwechsel zurückziehen wollen. 18 Punkte Vorsprung vor den Berliner Dynamos sind ein sanftes Ruhekissen – gewiss. Aber eben nur in dieser Liga, aus der die Cottbuser Fans sich sehr gern und leichten Herzens verabschieden möchten. Was aber, wenn Kruse, Mamba & Co. den Biss verlieren, ohne den in Liga drei harte Zeiten kämen?
Wollitz hat schon kräftige Worte gefunden. Und es gab am Samstag vor dem Auftritt der „Fröhlichen Leute“ auch schöne Szenen zu feiern. Alexander Siebeck hat sich als Neuzugang bestens empfohlen, spielte sich gute Chancen heraus und hatte in der 19. Minute schon fast die Führung auf dem Fuß. Vielleicht hätte das den Spielverlauf belebt. So aber blieben diese 90 Minuten winterliches Mittelmaß und sollten, wie die Auswärtsschlappe zuvor, schnell vergessen werden. Cottbus reist Sonntag nach Meuselwitz, eine Mannschaft im Mittelfeld. Drei Punkte sind Pflicht.