Krankenhaus und alle Arbeitsplätze gesichert.

Guben (MB). Die Ministerin sprach am Freitag, 6.6. mit der Geschäftsführung und Mitarbeitenden des Diakoniekrankenhauses Naëmi Wilke Guben. Sie erklärte: „Für die Bevölkerung und für die 350 Beschäftigten ist der Trägerwechsel eine sehr gute Nachricht. Mit der Übernahme durch das Diakonissenhaus Teltow sind der Krankenhausstandort und alle Arbeitsplätze gesichert. Dass das Diakoniekrankenhaus aus der Planinsolvenz erfolgreich herausgekommen ist, ist ein bedeutender Meilenstein, auf den alle stolz sein können. Der Krankenhausbetrieb konnte während der gesamten Sanierungsphase ohne Einschränkungen fortgeführt werden. Das Krankenhaus leistet sehr gute Arbeit und ist fester und unverzichtbarer Bestandteil unseres Krankenhausplans. Das Land hat in den letzten Jahren durch eine zielgenaue Planung mit der Orthopädie, der Schmerzbehandlung und der Gastroenterologie die Grundlage für nachhaltige Versorgungsschwerpunkte hier geschaffen. Dies war eine Grundlage für die erfolgreiche Umstrukturierung in Guben.“
Sie lobte auch die Bemühungen der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung und meinte: „Sie haben den richtigen Blick zum Nachbarn.“ Lutz Ausserfeld, Kaufmännischer Vorstand des Diakonissenhaus Teltow, sagte: „Mit dem Wechsel des Gubener Standorts in den Unternehmensverbund Diakonissenhaus Teltow kann ein bedeutendes Versorgungsangebot diakonischer Prägung fortgesetzt werden. Das bereits Erreichte soll fortgeführt werden. Schließlich gehört gerade in strukturschwächeren Regionen die Weiterentwicklung mit differenzierten und sektorenübergreifenden Angeboten die Zukunft. Das geht nur in vertrauensvoller Zusammenarbeit in der Region, mit Krankenkassen und Gesundheitsministerium und da ist in Guben bereits viel erreicht worden.“ Andreas Mogwitz, Geschäftsführer des Krankenhauses, erklärte: „Das Land Brandenburg hat uns immer durch zielgenaue Planung als auch durch unbürokratische Begleitung im Sanierungsverfahren intensiv unterstützt, so dass wir auf das neue Kapitel der Krankenhausreform optimal vorbereitet sind.“ Er betonte außerdem die Relevanz der Zusammenarbeit und Vernetzung der medizinischen Einrichtungen in der Region und darüber hinaus. Die Telemedizin könne hier einen wichtigen Beitrag leisten.
Den Erhalt des Krankenhauses begrüßten auch Michael Koch, Sozialdezernent Landkreis Spree-Neiße und Gubens Bürgermeister Fred Mahro. Dabei gab es viel Anerkennung für die bereits vollzogenen Strukturveränderungen und für die Mitarbeitenden, die ihre Arbeit trotz mancher Sorgen professionell und mitfühlend an den Patienten geleistet haben. Das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung ist erfolgreich abgeschlossen: Im September 2024 musste das Naëmi-Wilke-Stift Guben, eine kirchliche Stiftung in der Selbständigen Evangelisch Lutherischen Kirche (SELK), beim Amtsgericht ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragen, bereits acht Monate später kam die gute Nachricht: Der Krankenhausbetrieb und das Medizinische Versorgungszentrum wechseln zum Unternehmensverbund Diakonissenhaus Teltow. Das Haus mit 350 Angestellten startete am 1. Mai als neu gegründetes Diakoniekrankenhaus Naëmi Wilke Guben gGmbH. Der Unternehmensverbund Diakonissenhaus Teltow betreibt bereits Krankenhäuser an den Standorten Luckau, Ludwigsfelde, Frankfurt (Oder) und Halle (Saale).
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