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Golfgeschichte der Lausitz ist eine Erfolgsgeschichte

Cottbus | Von | 3. Juli 2015

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Hochkonzentriert schlägt Clubpräsident Dr. Frank Käßner den Ball in Richtung Loch. Er ist froh, dass die Anlage immer mehr Zuspruch findet. Zum 20.Geburtstag des Clubs können so auch Visionen in die Tat umgesetzt werden Foto: M. Klinkmüller

Vor 20 Jahren gründeten 16 Golfsport-Fans den Lausitzer Golfclub:
Drieschnitz-Kahsel (mk). Neben dem leisen Dröhnen der beiden Rasentraktoren in der Ferne ist das Zirpen von Grillen zu hören. Begrenzt von Kiefernwald und derzeit lila blühendem Lupinenfeld erstreckt sich die
45 Hektar große Anlage des Lausitzer Golfclubs. Die 20-jährige Geschichte des Clubs ist eine die gefeiert werden muss. Aus 16 Gründungsmitgliedern, die am 17. Juni 1995 in der Bauernstube in Kahsel das Konzept eines Golfplatzes in der Region vortrugen, sind heute 320 Mitglieder geworden. Präsident Dr. Frank Käßner erklärt, dass Golf ein Virus ist. Wer einmal infiziert ist, bleibt dabei. Für dieses Infizieren sorgt jedoch nicht allein der Sport, sondern auch die Anlage des Lausitzer Golfclubs. „Viele sagen, es ist der schönste Platz Brandenburgs“, sagt der Präsident stolz. Der bekannte Golfplatztester Arja Vera hat erst kürzlich 8,5 von 10 möglichen Punkten verteilt und bestätigte somit, dass dieser Platz der schönste 9-Loch-Platz des Landes ist. Der Platz in seiner jetzigen Gestaltung wurde im Frühjahr 2000 eingeweiht. Mit einer Länge von 6 300 Metern für Männer und 5 400 Metern für Frauen entspricht er internationalen Standards. Durch wachsende Mitgliederzahlen konnten Wildzaun und computergesteuerte Beregnungsanlage folgen.
Beliebter Treffpunkt für die Mitglieder ist das Clubhaus mit Küche und überdachter Terrasse. Zudem gibt es einen Umkleide- und Sanitärtrakt mit Duschen und Caddyräumen.
Bei den vielen Turnieren sind vor allem die Clubmeisterschaften im Einzel und Vierer von Bedeutung. Hier messen sich die besten Golfer des Vereins. Aber auch bei landesweiten Mannschaftsturnieren und Einzelwettbewerben sind die Lausitzer Golfer unterwegs. Für den Golfer-Nachwuchs wird wöchentlich ein kostenfreies Jugendtraining durchgeführt. Inte­ressierte können zudem an jedem ersten Sonntag im Monat an einem Schnupper-Golftag teilnehmen. Der Golflehrer Peter Laube führt zur Platzreife.
Aufgrund der positiven Entwicklung des Clubs sollen nun Visionen den Platz noch attraktiver machen. Noch im Jubiläumsjahr wird der Grundstein für einen neuen Sanitärtrakt gelegt. Zudem wird die Küche und das Clubhaus als Begegnungsstätte erweitert. Mittelfristig wird auch der anspruchsvolle Platz schrittweise erweitert werden, um einhergehend mit weiter steigenden Mitgliederzahlen den 18-Loch-Gold-Standard zu erreichen. Dabei soll die Region integriert werden. Erste Gespräche mit Gastronomen, Hoteliers und Tourismusverbänden ergaben positive Signale für eine Zusammenarbeit. Beispielsweise ist ein Ausbau des bekannten Gurkenradweges vorstellbar, um den Spreewald, den in Planung befindlichen Cottbuser Ostsee und den in unmittelbarer Nachbarschaft mit dem Golfplatz liegenden Spremberger Stausee zu verbinden. Mithilfe von Programmen wie „Abschlag Schule“ sollen auch Kinder und Jugendliche zunehmend in den Verein integriert werden. Über den Schulsport ließen sich hier erste Erfahrungen mit dem Golfsport machen. „Golf ist inzwischen für jedermann finanzierbar und ist mit Sicherheit nicht mehr der Sport der ‘alten und reichen Zausel’ mit den karierten Hosen“, sagt der Clubpräsident Dr. Frank Käßner.
Bei einem Jubiläumsgolfturnier am 11. Juli wird das 20-jährige Jubiläum gefeiert.



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