“Graf Arnim” und Allwetterzug in Cottbus
Cottbus, Top-Themen | Von CGA Verlag | 24. Dezember 2020Die kleine Bahn bessert ihren Wagenpark mit Zugängen aus der Schweiz auf Nach dem 125. Geburtstag bald unter Dampf: Nationales Denkmal rollt 2021.
Cottbus (h.) Stimmungsvolle Weihnachtsfeiern im Vereinsbahnhof an Sandower Dreieck mit kleinen Aufmerksamkeiten für alle großen und kleinen Parkeisenbahnerinnen und -eisenbahner beschließen traditionell das Kalenderjahr am 600-mm-Gleis. Dieses Jahr war vieles anders, auch das Weihnachtsritual. Nein, digital, wie manche Schulungen, lief das nicht; es gab einen ausführlichen Weihnachtsbrief für jeden. Einen Brief mit viel Text, vielen Fotos und vollem Weihnachtsmann-Geschenkesack. Alle Freunde der kleinen Bahn dürfen sich mitfreuen.
Trotz verpatzten Saisonstarts, den die blitzschnell erfundene „virtuelle Rundfahrt“ ausglich, nutzten fast 40 000 Fahrgäste die Bahn – 3 000 mehr als im Jahr davor. Am Saisonschluss zu Halloween konnten sich die Besucher über eine „Blaue Hütte“ als Verkaufskiosk am Bahnhof freuen, den sich der Verein mit Spenden und Sponsoring schuf. Die Top-Neuigkeiten aber betreffen das rollende Inventar. „Graf Arnim“, die zum Denkmal von nationalem Rang geadelte Schlepptenderlok, sieht im böhmischen Zamberk ihrer Endmontage entgegen. Zeit- und Kostenplan (320 000 Euro!) werden eingehalten. Falls bis dahin alle Einschränkungen aufgehoben sind, soll die mit 125 Jahren älteste Lok ihrer Art am 25. März feierlich losdampfen.
Unterdessen gibt es weitere gute Aussichten für Fahrgäste. Aus der Schweiz traf ein geschlossener Wagen der Wengernalpbahn ein, der jetzt auf 600 Millimeter umgespurt wird. Klappt das Vorhaben, kommen zwei weitere dieser Wagen nach Cottbus, und die Parkbahn könnte, ergänzend zum beliebten einzelnen Salonwagen (der nur geliehen ist),erstmals einen geschlossenen Allwetterzug einsetzten. Das sollte dann zur Saison 2022 möglich sein.
Parkbahn-Winter – das heißt lernen und weiterbilden für alle begeisterten jungen Eisenbahner. Statt in Präsenz geht das aber nun per Wochenend-Videokonferenzen. Und in Saison-Vorfreude.
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