Nachbau aus dem Jahr 1780 ist Gubener Geschichte zum Anfassen.
Guben (MB). Das Gubener Stadt- und Industriemuseum ist um ein Stück Heimatgeschichte zum Anfassen reicher: Nach einer feierlichen Übernahme und Präsentation ist ab dem 25. April 2017 ein historisches Stadtmodell aus dem Jahr 1780 von Klaus Janck in der städtischen Einrichtung zu bestaunen. „Wir freuen uns sehr, dieses Stadtmodell fortan als Teil unserer Dauerausstellung unter der Museumshaube ‚Perle der Niederlausitz‘ präsentieren zu dürfen“, informiert Heike Rochlitz, Leiterin des Stadt- und Industriemuseums.
Der Maler und Modellbauer Klaus Janck ist 1931 in Guben geboren, hat dort bis 1945 gewohnt und lebt derzeit in Berlin. Seit 1955 ist er als selbstständiger Grafiker und Retuschierer tätig. Das historische Stadtmodell ist aus Holz, Pappe und Papier im Maßstab von zirka 1:750 gefertigt. Es besitzt eine Größe von 1,40 mal 1,25 Meter. Klaus Janck hat die modellhafte Rekonstruktion der Stadt Guben im Jahr 1780 anhand von verschiedenen Quellen bewerkstelligt. Als Grundlage für das Modell dienten unter anderem Zeichnungen und Kartenmaterial des Heimatforschers Karl Gander (1855-1945), welche ihm Stadthistoriker Gerhard Gunia zur Verfügung gestellt hat. Die Arbeiten begannen im März 2014 und konnten nach mehrmonatiger Pause im August 2015 abgeschlossen werden. Das Museumsteam ist nun froh, das Stadtmodell schließlich der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können. Es ist eine erstklassige Ergänzung der Sammlung und dient zur bildhaften Vermittlung der Gubener Stadtgeschichte, erklärt Museumschefin Heike Rochlitz: „Wir
sind Herrn Klaus Janck zu großem Dank verpflichtet“.
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