Gottfried Hains Lebensweg wurde zum 60. Geburtstag vielfach gewürdigt
Guben (MB). Der Verwaltungsdirektor des Naemi-Wilke-Stiftes, Gottfried Hain, ist 60 geworden. Mit einem Empfang der Stiftung am Montag, 22. November ist der bunte Lebensweg von Gottfried Hain öffentlich gewürdigt worden. Gäste aus nah und fern und vor allem Mitarbeitende aus dem Haus haben gratuliert. Der Superintendent des Kirchenbezirkes Lausitz, Pfr. Michael Voigt hat das Kronenkreuz in Gold verliehen, dass das Diakonische Werk der SELK dem Jubilar zugedacht hatte.
1956 ist Gottfried Hain in Nowy Bytom in Polen geboren. Wenig später sind seine Eltern umgesiedelt nach Luckau in Brandenburg. Hier ist Gottfried Hain aufgewachsen und zur Schule gegangen. Sein Lebensweg ist ein ständiger Aufbruch und Neuanfang. Zunächst ist er Facharbeiter für chemische Produktion geworden am damaligen Chemiefaserwerk in Guben. Doch Chemie war zu wenig sozial. Er begann neu und wurde Krankenpfleger. Damit kam er mit den beiden Gubener Krankenhäusern, dem Kreiskrankenhaus in Guben und dem Naemi-Wilke-Stift bereits in der Ausbildung in Berührung. Später sattelte er drauf und wurde OP-Pfleger. Er wechselte ins Stift und brachte es dabei bis zum Leitenden OP-Pfleger. Das war sozusagen seine erste Karriere in dieser kirchlichen Stiftung.
Dann kam der politische Umbruch 1989. Hain wechselte in die Kommunalpolitik, baute das Sozialamt im Landkreis Guben auf als Sozialamtsleiter und wurde später Sozialdezernent. Bei der damals anstehenden Bürgermeisterwahl kandidiert er als Parteiloser und wurde zum Bürgermeister seiner Wahlheimat Guben gewählt. Er übte dieses Amt von 1994 bis 2001 aus. Und wieder war das mit Ausbildung verbunden. Diesmal war es das Anpassungsstudium zum Höheren Verwaltungsdienst.
2002 gab es keine Fortsetzung. Guben hat anders gewählt. So bewarb sich Gottfried Hain wieder dort, wo er begonnen hatte: im Naemi-Wilke-Stift. Die Stiftung suchte gerade einen neuen Verwaltungsdirektor. Aus der Reihe der Bewerber hat das Kuratorium der Stiftung ihn gewählt. Zur Jahresmitte 2003 hat er dieses neue Amt angetreten. Und wieder hat er studiert und ist heute Krankenhausbetriebswirt und leitet im Vorstand zusammen mit dem Rektor die Stiftung seit nunmehr 13 Jahren.
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