Forst investiert trotz roter Zahlen

Aus erwartetem großem Plus wurde ein großes Minus / Personalkosten belasten die Stadt

Forst (mk). Ein sattes Plus von 700 000 Euro hatte der Forster Kämmerer Jens Handreck für den Ergebnishaushalt 2017 erwartet. Nun schaut er auf eine rote Zahl: 1,2 Millionen Euro. Erträge von 36,4 Millionen Euro stehen Aufwendungen in Höhe von 37,6 Millionen Euro gegenüber.  Vor allem die gestiegenen Personalkosten in der Stadtverwaltung sowie in den Kitas führt der Kämmerer hier an aber auch die Kreisumlage und die geplante Sanierung der Forster Schwimmhalle sind zusätzliche Belastungen. Zudem haben sich die Gewerbesteuereinnahmen negativer entwickelt, als erwartet. Ein Lichtblick ist die Einkommenssteuer der Gemeindeteile und auch die Kita-Finanzierung durch den Landkreis wurde gestärkt. Insgesamt, erklärt Jens Handreck, ist die Rosenstadt mit 40, 1 Millionen Euro verschuldet. Im Jahr 2006 betrug diese Verschuldung bereits 35,4 Millionen Euro und wurde dann ausgebremst. Auch in diesem Jahr muss die Stadt ein Haushaltssicherungskonzept vorlegen. Hier sieht der Kämmerer kaum noch Stellschrauben, um die Einnahmen zu erhöhen und die Aufwendungen zu senken. So wurde die Grundsteuer A und B bereits erhöht. Einsparungen erhofft sich der stellvertretende Bürgermeister durch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Beleuchtung und auch die energetische Sanierung von Kitas und Schulen wird in den kommenden Jahren positive Effekte bringen. Trotz der Kassenlage werden in diesem Jahr 4,5 Millionen Euro investiert. „Das ist ein relativ hohes Niveau“, erklärt Jens Handreck. Größte Posten sind hier die Grundschule Mitte (400 000 Euro), die Kita Kinderland (497 000 Euro), die Bereithaltung von Eigenanteilen für die Sanierung der Schwimmhalle (310 000 Euro) sowie Straßen- und Teifbauarbeiten (1,6 Millionen Euro). Für Maßnahmen der sozialen Stadt stehen 540 000 Euro an Investitionsmitteln zur Verfügung.