Der neue Heimatkalender geht zur Tanzschule, in den Tierpark und in Pücklers Bücherschrank
Cottbus (hnr.) Viel Schulterklopfen, viel verdientes Lob für fleißige Menschen, die als Text- und Bildautoren wieder honorarfrei einen 128seitigen Heimatkalender gefüllt haben. Anfang der Woche ist er im Buchhaus Hugendubel vorgestellt wurden, wo er jetzt auch zu 6 Euro zu haben ist.
Sein Vorzug ist die Vielfalt, denn Redaktionsleiter Christian Friedrich achtet auf die Würze der Kürze. So können rund 30 Themen behandelt werden, die zum Teil selbst Erlebtes an die folgenden Generationen weitergeben. Der Journalist Ulrich Winz trifft dabei mit seinen Tanzstunden-Erinnerungen der Schule Brosatis mitten ins Herz der reiferen Jugend, und er bereichert das Büchlein auch mit einem ganz persönlichen Nachruf für seinen Freund und Kollegen Hajo „Kaupe“ Schulze, der im Juni 87jährig starb.
Auf den 65. Geburtstag des Tierparks im Jahr 2019 weisen gleich mehrere Beiträge hin, während die gleichalte Parkbahn leider nicht vorkommt.
Christian Friedrich und Volkmar Herold haben sich der reichen Pückler-Bibliothek angenommen, und Vater und Sohn Lehmann aus Gallinchen finden Platz mit ihrer verdienstvoll sortierten Feldpost aus dem I. Weltkrieg. Ob der Baumkuchen wirklich 200. Cottbuser Geburtstag hat, lässt Dora Liersch weise offen. Naturschutz, der Bahnhofsbau und bemerkenswerte Persönlichkeiten sind weitere Themen – alles spannend und detailreich geschrieben.
Was dem Kalender fehlt, sind ein paar Seiten mehr, damit die Bildformate nicht auf Briefmarkengröße reduziert bleiben.
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