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Nach der Allee ist vor der Allee

Senftenberg & Seenland | Von | 17. Februar 2017

In Hosena wird bereits zu Jahresbeginn ordentlich rangeklotzt / Straßenausbau startet bald

Hosena Allee

In dieser Woche sind die Sägen an den Roteichen in der Hosenaer Ortsdurchfahrt angerückt. Die Bäume müssen dem Straßenbau weichen Fotos: Denis Kettlitz

Hosena (trz). Was für ein Spektakel ausgerechnet am Valentinstag in der Hosenaer Rosa-Luxemburg-Straße: Sägen kreischen, Bäume fallen. Einer nach dem anderen. Schließlich müssen die Gehölze bis spätestens 28. Februar entfernt worden sein. Denn anschließend könnten Brutvögel dort ihre Nester bauen. Die Arbeiten sind lange geplant worden, und auch die Anwohner wurden vorher rechtzeitig informiert. Die meisten der Roteichen haben nicht nur ihr Lebensalter erreicht, sondern weisen auch erhebliche Schäden auf. Doch das ist nicht der Hauptgrund für die Fällungen. Denn in diesem Jahr beginnt der Ausbau der Rosa-Luxemburg-Straße auf einer Länge von rund zwei Kilometern, teilt der Landesbetrieb Straßenwesen als Bauherr mit. Die Arbeiten erfolgen von der Einmündung Johannisthaler Straße bis zur Landesgrenze in Richtung Lauta-Dorf.

Bahnübergang

Der Bahnübergang in der Karl-Marx-Straße ist ein Nadelöhr in Hosena. Kurios: Der Ort wird von der S-Bahn angefahren, die zwischen Hoyerswerda und Leipzig verkehrt Foto: T. Richter-Zippack

Dass sich dort endlich etwas tut, haben sich viele Hosenaer lange gewünscht. Insbesondere die nicht wenigen Gewerbetreibenden. Bislang quält sich der Verkehr auf einer schmalen, holprigen Straße entlang, die durch die Kronen der Bäume noch zusätzlich verengt wird. Im Jahr 2018 soll der Straßenbau vollendet sein, kündigt Ortsvorsteher Hagen Schuster an. Hinzu kommen ein Geh- und Radweg sowie die entsprechende Straßenbeleuchtung. Für die Nebenanlagen zeichnet sich die Stadt Senftenberg verantwortlich. Die eigentliche Straße baue das Land Brandenburg.
Nach Abschluss der Arbeiten werde es wieder eine neue, dann frisch verjüngte Allee geben. Laut Hagen Schuster sind über 300 Neupflanzungen geplant. Oder anders gesagt: Nach der Allee ist vor der Allee.

Hosena Apotheke

In der Flora-Apotheke in Hosena ist immer gut was los. Viele Kunden schätzen auch die freundliche Art von Inhaberin Christina Heyde und ihrem Team

Mittelfristig eine weitere Baustelle in Hosena bildet das Feuerwehrgerätehaus. In diesem Jahr steht bereits die Planung auf der Agenda, erklärt Stadtsprecher Andreas Groebe. Baustart könnte 2018 erfolgen. Im jetzigen Feuerwehrhaus herrschen laut Hagen Schuster Zustände, die man keinem Kameraden mehr zumuten möchte. Wo genau indes der Neubau erfolgt, sei noch nicht klar.
Bereits im Jahr 2017 gibt es im Senftenberger Ortsteil einen „Banddurchschnitt“. So soll im April/Mai die neugestaltete Freifläche inklusive Spielplatz in der Ringstraße eingeweiht werden.

Hosena Fechler

Im Dezember feiert die Bäckerei Fechler ihr 90-jähriges Bestehen. Inhaber Ray Fechler (l.) hat um den Nachwuchs wenig Sorgen. Praktikantin Jessica Schroeter und Geselle Silvio Grabiak fühlen sich wohl im Team. Darüber freut sich auch Petra Fechler (r.)

Hosena gilt neben der Kernstadt als der Wirtschaftsmotor Senftenbergs. Derzeit sind Rathausangaben zufolge 93 Unternehmen tätig. Die mit Abstand größte Firma ist die Züblin Stahlbau GmbH mit rund 400 Beschäftigten. Deren Produkte sind auch weit über die deutschen Grenzen hinaus begehrt. Mehr noch: Die Züblin-Geschäftsführung unterstützt  das Senftenberger Theater. Darüber hinaus gibt es in Hosena viele kleinere Unternehmen, die einen ausgewogenen Branchenmix bilden. Dazu gehören unter anderem die Clever Etiketten GmbH, die Kelterei GmbH, die Fleischerei Ziegenbalg sowie die Bäckerei Fechler.
Alle Gewerbegebietsflächen sind mit 100 Prozent ausgelastet. Künftiges Entwicklungspotential könnten die Industriebrachflächen des ehemaligen Glaswerkes und des Jochmontageplatzes darstellen. Hier müssen mit den Eigentümern die Grundlagen für gewerbliche Investitionen geschaffen werden.



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