Das Forster Projekt „HerzCheck“ ermöglicht die Früherkennung von Herzinsuffizienz mithilfe mobiler MRT-Einheiten.
Forst (MB/sr). Rund 2,5 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Herzinsuffizienz (Herzschwäche). Die Magnetresonanztomografie (MRT) ermöglicht oft eine frühzeitige Erkennung und Therapie dieser gefährlichen Volkskrankheit, ist auf dem Land aber meist nicht verfügbar. Mit dem Projekt „HerzCheck“ werden MRT-Untersuchungen des Herzens jetzt auch in ländlichen Regionen möglich gemacht: Mithilfe mobiler MRT-Einheiten und telemedizinischer Befundung durch Ärzte des Deutschen Herzzentrums Berlin (DHZB). So werden die Daten des MRT-Scans direkt an das DHZB übermittelt und dort durch ein geschultes Fachärzteteam ausgewertet. Unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Befundes legen die behandelnden Ärzte vor Ort die notwendigen weiteren ambulanten oder stationären Maßnahmen der Therapie fest. Ein Jahr nach der Erstuntersuchung wird der gesundheitliche Zustand aller Patienten mit auffälligem Befund erneut untersucht und der Therapieerfolg wissenschaftlich evaluiert. Auch eine Teilgruppe mit unauffälligem Befund wird als Stichprobe erneut untersucht. Hans-Ulrich Schmidt, Geschäftsführer der Lausitz Klinik Forst freut sich über die Teilhabe an dem Projekt: „Am Standort Forst können wir bereits an 4 Tagen im Monat eine mobile, radiologische MRT-Einheit für unsere Patienten vorhalten. Das mobile MRT-Angebot kann nun durch die MRT-Diagnostikeinheit des „HerzCheck“ Projektes erweitert werden. Die ambulant tätigen Ärzte des Lausitz MVZ Forst freuen sich auf die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin und den fachlichen Austausch.“
Zunächst ist es jedoch nur AOK Nordost-Versicherten zwischen 40 und 69 Jahren möglich die kostenlose Vorsorge in Anspruch zu nehmen, da diese Konsortialpartner des Projekts ist. Sollte sich das Projekt bewehren, soll dieses Angebot an alle Kassenpatienten ausgeweitet werden.
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