Derzeit leben in Spremberg 240 Asylbewerber / Wohnraum vorhanden:
Spremberg (MB). Die Stadt Spremberg hat sich schon zu Beginn des Jahres 2015 dazu entschlossen, eine dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen zu favorisieren. Die vom Landkreis vorbereitete Notunterkunft in Trattendorf musste bisher nicht in Anspruch genommen werden. Und sollte es im Jahr 2016 nötig werden, diese Notunterkunft als eine erste Zuflucht zur Verfügung zu stellen, dann werde trotzdem gewährleistet sein, dass die Flüchtlinge relativ schnell ebenfalls dezentral untergebracht werden können. Spremberg habe genügend Wohnraum, der dafür genutzt werden kann, teilt Bürgermeisterin Christine Herntier mit.
Die Unterbringung sei jedoch nur ein, wenn auch wichtiger Aspekt. Viele Spremberger hätten sich in unterschiedlichsten Initiativen dafür eingesetzt, eine echte Integration zu ermöglichen. Die Zivilgesellschaft in Spremberg habe dadurch in vielerlei Hinsicht gewonnen.
Die kritischen Stimmen im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen würden sehr wohl gehört. Als Beispiel diene hier die Diskussion um den Schomberg 7. Die Stadt habe dort sehr schnell nachgesteuert und die berechtigten Sorgen der Anwohner zum Anlass genommen, das Konzept sowohl zeitlich als auch inhaltlich zu überdenken. Berechtigte Sorgen, Hinweise zur Verbesserung der Situation und Kritik an getroffenen Entscheidungen seien Grundlage für den Umgang der Verwaltung mit diesem sensiblen Thema. In Spremberg lebten zurzeit 240 Flüchtlinge. Es sei eine große Leistung der Bürger der Stadt, diese Herausforderung anzunehmen.
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