Wasserstoff und thermischen Energiespeicher am Energiestandort / LEAG erhält 45 Millionen Euro Fördergeld
Region (MB). Auf dem Weg zum grünen Powerhouse plant die LEAG am Energiestandort Jänschwalde, Wasserstoff zu erzeugen und zu speichern, sowie einen thermischen Energiespeicher zu errichten. Für den Bau der Wasserstofferzeugungsanlage und des thermischen Speichers auf Basis der Feststoffspeichertechnologie erhält LEAG finanzielle Unterstützung. Die Förderbescheide in Höhe von insgesamt 45 Millionen Euro übergab am Dienstag der brandenburgische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie, Prof. Dr. Jörg Steinbach, am Energiestandort Jänschwalde an den LEAG-Vorstandsvorsitzenden, Thorsten Kramer.
Damit erhalten zwei Module des am Standort geplanten Innovativen Speicherkraftwerks (ISKW) Jänschwalde einen wichtigen finanziellen Schub.
„Der Energiestandort Jänschwalde hält über seine vorhandene Energie- und Verkehrsinfrastruktur optimale Voraussetzungen für eine zukunftsorientierte Strom- und Wärmeerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien und innovativer Technologien bereit. Die Förderung bringt uns einem Neustart für diesen Energiestandort wieder ein Stück näher.”, so der LEAG-Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer.
Wirtschafts- und Energieminister Jörg Steinbach: „Das Vorhaben der LEAG für die Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff und die großtechnische Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien in Ostdeutschland ist ein Schlüsselprojekt im Geiste des JTF. Dass ich der LEAG als erstem Großunternehmen in Brandenburg dafür heute Fördermittelbescheide über rund 45 Millionen Euro überreichen kann, ist ein besonderer Meilenstein.“
Zu den wesentlichen Komponenten des ISKW Jänschwalde gehört die Wasserstoffherstellung aus erneuerbar erzeugtem Strom mittels Elektrolyse. Für zusätzliche Flexibilität sorgt ein Wasserstoffspeicher und ein mit erneuerbar erzeugtem Strom betriebener Feststoffwärmespeicher. Die Wasserstofferzeugungsanlage soll über eine installierte Leistung von insgesamt 40 MW und der dazugehörige Speicher über eine Kapazität von 12 Tonnen Wasserstoff verfügen. Die Kapazität des Speichers ist mit 1.000 MWh und einer Ladeleistung von 135 MW geplant.
Das ISKW Jänschwalde ist Bestandteil der Pläne der LEAG für eine GigawattFactory. Das Konzept sieht Investitionen in den Ausbau von 7 GW erneuerbarer Stromerzeugung bis 2030 und 14 GW bis 2040 vor, kombiniert mit Speichertechnologien und der Entwicklung wasserstofffähiger Kraftwerke für eine zuverlässige und bedarfsgerechte Versorgung mit grünem Strom.
Weitere Beiträge aus unserer Region finden Sie hier!
Schreibe einen Kommentar