Johannisreiten in Casel
Region | Von CGA Verlag | 16. Juni 2017Casel platzt am 25. Juni wieder aus allen Nähten.
Region ( MB/jk). Auch in diesem Jahr wird in Casel die Tradition des Johannisreitens am Sonntag, dem 25. Juni, fortgeführt. Dieser Brauch ist einmalig in ganz Deutschland. Der Nacht vor dem 24. Juni, dem Johannestag, werden besondere Kräfte auf Pflanzen und Kräuter nachgesagt. Auf dem Reitplatz wird am Sonntag ab 13 Uhr ein unterhaltsames Programm stattfinden, gestaltet von der Witaj-Gruppe aus dem Kinder- und Lernhaus Lipa Burg und der Jagdhornbläser Vorspreewald. Währenddessen wird im Dorf der Johann (Danilo Pradella) geschmückt. Ebenfalls um 13 Uhr werden in der kleinen Kirche in Casel die Begleiter des Johann, 2 Mädchen und die Krone von Pfarrerin Frau Schlüter gesegnet.
Dann beginnt der eigentliche Ausritt: Bevor der Johann um 14.30 Uhr sein Pferd besteigt, setzt er die Krone auf. Es beginnt die wilde Jagd. So nach und nach werden die Begleiter müde und geben auf, Johann reitet ganz allein. Nun sind die Zuschauer gefragt: sie müssen versuchen, den Johann vom Pferd zu holen und ein Stück von der Krone erhaschen: sie ist das Wertvollste. Das erkämpfte Stück soll Glück und Gesundheit für ein ganzes Jahr bringen. Das Johannisreiten wird vom Johanntanz abgeschlossen. Jetzt bekommt der Johann die zweite Krone geschenkt und tanzt mit allen Mädchen. Alle Reiter aus Casel sind Hobbyreiter, viel Trainig ist erforderlich. So sehen die Gäste nach dem Johannisreiten ein umfangreiches Reitprogramm mit allerlei lustigen Einlagen. Nach dem Johannisreiten kann bis die Fußsohlen glühen auf dem Reitplatz zu Disco-Klängen getanzt werden.