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Kahren: Lausitzer Kasachstan

Cottbus | Von | 17. September 2003

400 000 Euro Dürreschäden im Cottbuser Osten / Landschaft versteppt.

Kahren

Gerhard Schymura, Feldbauleiter bei der Agrargenossenschaft Kahren/Branitz e.G., zeigt auf die verbrannten Nutzgrasflächen: „die Versteppung der Landschaft geht tatsächlich voran, nur das Unkraut wächst noch“.
Foto: T. Richter

Cottbus-Kahren (tr). Der Wind pfeift über das ausgedörrte, steppenähnliche Land. Dieses Bild gibt es seit Monaten nicht nur in den Weiten Kasachstans, sondern ebenso nur fünf Kilometer Luftlinie vom Cottbuser Stadtzentrum entfernt. Bedingt durch die seit März anhaltende Dürre erlitt die Agrargenossenschaft Kahren/Branitz e.G. erhebliche Einbußen. Werden beim Winterroggen beispielsweise im Durchschnitt 26 Doppelzentner geerntet, so waren es 2003 lediglich 10 Doppelzentner, berichtet Gerhard Schymura, Feldbauleiter bei der Kahrener Agrargenossenschaft. Zudem hat der Roggen oftmals keine Brot- sondern nur Futterqualität. Durch diese Ertragsausfälle sank gleichzeitig die gewonnene Strohmenge auf zwei Fünftel des Normalwertes. Noch dramatischer ist die Lage bei der Futterproduktion: lediglich 30 Prozent der Ernte konnten eingefahren werden. Dadurch ist die Ernährung der 520 Nutztiere gefährdet. Der Dürregesamtschaden beläuft sich in Kahren auf knapp 400 000 Euro. Noch dramatischer ist die Lage bei den bislang 28 Mitarbeitern. Voraussichtlich einem Drittel der Belegschaft muss gekündigt werden. In der Lausitz sind bislang noch keine Hilfsmittel des Landes eingetroffen. Frühestens Ende September könne mit den Anträgen zur Ermittlung des Finanzbedarfs gerechnet werden.

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