Region. Die Proteste von Kritikern der Corona-Maßnahmen und anderer politischer Entscheidungen in Brandenburg nehmen weiter zu. Wie die Polizei informiert, werde vor allem montags demonstriert. Etwa 25.000 Demonstranten an rund 70 Orten waren am 3. Januar 2022 landesweit auf den Straßen unterwegs. Viele der Versammlungen wurden als „Spaziergänge“ nicht angemeldet. Grund dafür sind offenbar kaum überwindbare gesetzliche und organisatorische Hürden. So hat auch die Brandenburger Polizei ihren Online-Service zur Anmeldung einer Veranstaltung eingestellt. In Cottbus waren beim ersten Corona-Spaziergang des Jahres am Montag wieder tausende Lausitzer unterwegs. Es gab keine Zwischenfälle.
Auf dem Cottbuser Altmarkt hatten sich am Sonntagabend etwa 100 oder etwas mehr Menschen eingefunden, um mit Kerzen der etwa 260 Corona- Verstorbenen dieser Stadt still zu gedenken. Aufgerufen hatte dazu eine linke Initiative, aber auch Pfarrer waren unter den Besuchern. Der auffrischende Wind machte es den Akteuren schwer, 16 Kerzen in. 16 Reihen aufzustellen und am Brennen zu halten. Im Hintergrund waren zwei Mannschaftswagen der Polizei aufgefahren, deren Besatzengen einen ruhigen Abend hatten.
Ähnliche Gedenken mit Schweigeminuten hatten auch in anderen Orten Brandenburgs stattgefunden, ebenfalls mit geringer Resonanz. Sprecher in Cottbus erklärten sich als Gegenkraft zu den Montagsdemos. H/H
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