In zehn Jahren wurde tolle Arbeit geleistet / Kein neuen Vorstand gefunden.
Forst (MB) Nicht im Streit und nicht im Groll beschloss die letzte Mitgliederversammlung des Freundeskreis St. Nikolai , die Arbeit des Vereins zu beenden. Über 10 Jahre setze sich der Vorstand um seinen Vorsitzenden Andreas Hammer für den Erhalt und die Pflege der St. Nikolai Kirche am Markt in Forst ein. Und mit den rund fünfzig Vereinsmitgliedern, unzähligen sehr treuen privaten Unterstützern, der Kirchengemeinde, der Stadt- und Kreisverwaltung sowie der Denkmalpflege ist sehr Vieles erreicht worden.
Unvergessen ist die 100.000 Euro Spendenaktion für das Dach und die Fassade des ältesten Forster Gebäudes. In nur 408 Tagen trugen Forster und Freunde aus Nah und Fern, Unternehmer, die Sparkasse und VR-Bank diese Summe zusammen. So ein breites bürgerschaftliches Engagement war für Forst etwas ganz Besonderes. Und dieser Schwung riss auch in den Folgejahren nie ab. Weitere größere Projekte wie die Schaffung einer würdigen Sanitäranlage, die Sanierung der Brühl-Gruft und der Einbau einer modernen Tontechnik und viele kleinere Maßnahmen konnten realisiert werden. Die in lichtgelb strahlende Stadtkirche hat sich zu einem Schmuckstück entwickelt und ist vor allem auch mit der Brühl-Gruft und dem Altar-Neubau überregional bekannt geworden. Rund 4000 Besucher pro Jahr im Rahmen der „Offenen Kirche“ können dazu als Indiz genommen werden. Doch der Kirchbauverein schaute dabei auch über den Tellerrand. Jedes Jahr wurden Touren organisiert, bei denen Kirchen links und rechts der Neiße besucht wurden. Was letztlich jedoch nicht gelang, war die Vorstandsarbeit in neue Hände zu legen. Zwei Jahre bemühte sich der Vorstand, neue Verantwortliche zu finden. Doch so wie sich Forster schon mehrere hundert Jahre um ihre Stadtkirche kümmerten, so wird diese Arbeit, wenn auch in anderer Form, weitergeführt. Dazu richtete die Kirchengemeinde einen Bauausschuss ein, in dem mehrere ehemalige Vorstandsmitglieder des Kirchbauvereins Verantwortung übernehmen werden.
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