Land will stärkere Hochschulen

Eigenverantwortlichkeit soll mit flexibler Personalplanung gestärkt werden
Region (mk). Die Landesregierung will die Eigenverantwortung der Hochschulen in Brandenburg und deren Flexibilität bei der Personalplanung stärken. Die Hochschulen erhalten ab 2014 im Rahmen der Hochschulverträge zusätzliche Möglichkeiten, Mitarbeiter unbefristet als Tarifangestellte einzustellen.
Dazu werden die Stellenpläne aller Hochschulen sowohl hinsichtlich der Anzahl als auch hinsichtlich der Wertigkeit teilweise flexibilisiert, heißt es in einer Mitteilung aus dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur.
Durch diese Maßnahme werden die Hochschulen unterstützt, neue und zukunftsweisende Aufgaben zu verstetigen, ihre Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und die Hochschulentwicklungsplanung der Landesregierung in eine hochschulinterne Perspektivplanung umzusetzen. Dazu Wissenschaftsministerin Sabine Kunst: „Das fördert die Autonomie der Hochschulen bei ihrer Personalplanung. Die Stellenplanflexibilisierung führt mit Sicherheit zu einer höheren Qualität in Forschung und Lehre an brandenburgischen Hochschulen.“ Bereits im Oktober 2009 wurde dazu ein Pilotprojekt gestartet. Die Universität Potsdam und die TH Wildau waren daher die ersten, die die Stellenplanflexibilisierung einführen konnten. Eine Zwischenauswertung im Jahr 2012 zeigte, dass positive Effekte bei der Verbesserung individueller Arbeitsverhältnisse erzielt und damit qualifizierte Kräfte an die Hochschulen gebunden werden konnten.