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Leserbrief: Müllverbrennung in Jänschwalde

Region | Von | 13. November 2020

Heide Schinowsky äußert sich nochmals  zur geplanten Müllverbrennung in Jänschwalde:
Ja, wir haben ein Müll-Problem in Deutschland; und die aktuellen Recycling-Erfolge liegen weit hinter dem von der Bundesregierung Geplanten und Notwendigen zurück. Deshalb muss Deutschland ab kommendem Jahr hohe Strafzahlungen an die EU leisten. Mit einer weiteren Müllverbrennungsanlage wird dieses Problem nicht behoben. Was wir brauchen, ist Kreislaufwirtschaft.
Die LEAG möchte den Kraftwerksstandort Jänschwalde nach Ende der CO2-intensiven Kohleverbrennung zur klimaschädlichen und überflüssigen Müllzentrale umbauen. Geplant ist dort nicht nur die neue Müllverbrennung, sondern auch ein Rohstoffzentrum und eine Deponie. Zusätzlich hat die LEAG angekündigt, ab 2023 in Boxberg Müll verbrennen zu wollen. Dem Konzern geht es eben nicht darum, Müll in Deutschland zu reduzieren oder die Klimakrise einzudämmen, sondern darum, ein neues, lukratives Geschäftsfeld nach der Kohle zu entwickeln.
Das ist zwar legitim; sinnvoll ist es deshalb aber nicht.
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