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Lichterglanz im Parkdorf Branitz

Cottbus | Von | 8. Dezember 2017

Der einzige Ortsteil mit eigenem Kleinbahn-Anschluss lädt auch im Winter zum Spaziergang ein / Sportverein und Kindergarten gestalten Advent.

Cottbus (hnr.) Sie waren wieder gut gebucht, die Nikolausfahrten im beheizten Salonwagen der Parkeisenbahn, und sie führten natürlich diese Woche wieder nach Branitz, dem einzigen Cottbuser Ortsteil, der einen eigenen Kleinbahnanschluss hat.
Hier sind die Einwohner gut vorweihnachtlich gestimmt. Gleich zwei Gelegenheiten gab es am ersten Adventwochenende, sich zu treffen und bei Glühwein, Bratwurst oder Gebäck schon das Jahr Revue passieren zu lassen. In der Gutsökonomie des Parkes fand mit schönem Erfolg zwei Tage lang die Branitzer Parkweihnacht statt, und ganz intern nur unter Branitzern trafen sich die Familien im Kindergarten gleich am Ortseingang. „Das hat sich so eingebürgert“, sagt der „Eiche“-Präsident Matthias Boddeutsch, „dass wir als Sportverein und der Kindergarten im Wechsel zum Advent einladen.“
Ihm war das ganz angenehm, dass er dieses Jahr nicht in der Pflicht stand. Seine Fußballer ordnen sich grad neu unter Trainer Ingo Schneider. Der ist als Energie-Legende der Wendejahre in Sportlerkreisen noch gut bekannt. Die ersten Trainingseinheiten unter seiner besonnenen Leitung lassen hoffen, meint der Vereinschef. So steht also auch für „Eiche“ Branitz, einen fest im Dorf verankerten Verein, frohe Weihnachten in Aussicht.
Der schöne Sportplatz mit jetzt gut sanierten baulichen Anlagen liegt an Ende des Dorfes, dort wo der Weg zum Badesee führt. Ob dort jetzt noch jemand ins klirrend kalte Nass eintaucht, ist nicht sicher. Es gibt ja durchaus auch Eisbader in der Lausitz. Auf jeden Fall aber lädt an schönen Wintertagen die Landschaft zum Spaziergang ein.
Branitz zwischen See und Park ist bei so manchem Feinschmecker auch wegen der Landbäckerei direkt am Parkeingang bekannt. Die Brote mit knuspriger Kruste sind ein Markenzeichen des Innungsbetriebes, und auch auf die deftigen Pfannkuchen, die in wenigen Tagen zu Silvester wieder besonders begehrt sind, ist Bäckermeister Sven Michelko stolz. Jahr für Jahr muss er weit über das Normale hinaus arbeiten, um den Bedarf zu decken.
Das trifft natürlich generell auf alle Wochen vor Weihnachten zu. „In der Weihnachtsbäckerei lässt sich kaum etwas modernisieren“, sagt er, da komme es auf Handarbeit und das Einhalten des Regelwerks an, das die Väter vorgegeben haben. Tradition ist im Bäckerhandwerk ein ganz besonderer Wertbegriff. Die Kunden schätzen und genießen das. Butterstollen und Mohnstollen sind jetzt die Verkaufsschlager im Geschäft der Bäckerei Michelko, in dem es seit einiger Zeit auch das traditionelle „Tante-Emma-Laden“-Beisortiment gibt. So spart die Bäckerfamilie den Branitzern weite Wege, wenn es um den Einkauf von Lebensmitteln und Frischprodukten geht.
Nicht alle Wünsche lassen sich erfüllen. Auch bei Michelko in Branitz nicht. Das wissen alle die, die hier handgefertigte Dominosteine kennen. Nirgends gibt es bessere. Aber genug für alle – das schafft die kleine Bäckerei wohl auch dieses Jahr nicht…



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