Endlich Lob für Einkaufszentrum / Prof. Heinz Nagler: „architektonisch hochwertig, ambitioniert“:
Cottbus (hnr.) Die städtische Planung unter Egbert Thiele, Investor René Becker und das Architekturbüro von Prof. Rüdiger Sommer (Autor der Vattenfall-Verwaltung) arbeiten hochkonzentriert an Plänen für das Einkaufscenter Stadtpromenade. Diesen Eindruck gewann Mittwochabend der städtische Ausschuss für Wirtschaft, Bau und Verkehr. Es gab ohne Abstriche Lob für das Modell und erste Erläuterungen.
Roberto Demuth und Jenny Rohbeck vom Büro Prof. Sommer stellten ein kompaktes Bauwerk von 14 Meter Höhe mit aufgesetzten „Schaufenster“-Körpern vor. In ihnen könnten Loft-Wohnungen entstehen. Über der gläsernen Ergeschoß-Front zur Straßenbahn/Stadt- mauer-Seite hin wirkt das überkragende obere Verkaufsgeschoss mit lichthinterfluteter Stoff-Fassade wie schwebend. Zur Wohnscheibe hin ist das Bauwerk abgetreppt und im Erdegeschoss mit ihr verbunden.
Stadtentwickler Prof. Heinz Nagler urteilt: „Ein städtebaulicher Mehrwert. Der Spielraum der Vorgaben ist bei großer Eigenständigkeit gut genutzt. Der Entwurf ist ambitioniert und hochwertig.“ Nagler steht einer Jury vor, die den von Stadtverordnetenvorstehr Reinhard Drogla angeregten couragierten Weg zu einer neuen Baugenehmigung für das Center fachlich begleitet.
Investor René Becker ist bereit, für gute Qualität reichlich zwei Millionen mehr (jetzt über 18) in die Hand zu nehmen: „Gegenüber der flachen Flunder mit glattgeputzten Wänden ist dieses attraktive Center auch hochwerrtiger zu vermarkten“, sagt er. Wie vorgegeben, bleibt es bei 5 900 Quadratmetern neuer Verkaufsfläche unter großzügigen Raumhöhen. (hierzu Komm.)
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