Günter Oster – Weinbauer aus Leidenschaft macht Freunden Mut.
Drebkau. Wein aus der Niederlausitz gilt längst nicht mehr als exotisch. Selbst beste Häuser in guten österreichischen Weingegenden führen etwa den Johanniter vom Weinberg am Funkturm in Klein Oßnig, ausgebaut in Jessen, auf der Karte. Dr. Christiane Gernert und Günter Oster sind stolz darauf. Als „Schlossherren“ im nahen Gutshaus von Schorbus, das sie denkmalgerecht renoviert und zur Ferienpension ausgebaut haben, übernahmen sie von Dr. Martin Krause den 2011 aufgerebten Weinberg. Und mit ihm auch die gute Tradition beliebter Weinfeste. Dem vom vergangenen Wochenende ging die bange Frage voraus: Wird es einen 2024er Jahrgang geben nach den für Obstbauern verheerenden Frühjahrsfrösten?
Es wird. Günter Oster gibt sich zuversichtlich und präsentierte vor allem den wissbegierigen Kleingarten-Spalier-Winzern die schon wie- der kräftigen Solaris-Gescheine. Ja, es gebe noch manche Fragezeichen, räumt der Weinberg-Besitzer ein. In seinem „zweiten Leben“ hat er sich in die Kunst des Weinbaus eingearbeitet und zeigt ganz genau, wie die Triebe waagerecht zu legen sind, um zu Ertrag zu kommen und gleichzeitig den
Kopf des Rebstocks für ein nächstes Tragjahr zu stärken. Auf seinem Weinhektar mit Solaris, Regent und Johanniter gibt es enorm zu tun, und Helfer sind dazu willkommen. Ebenso wie die Gäste, die gute Tropfen bei Geselligkeit und Musik lieben. Nächste Gelegenheit, sich auf dem Weinberg am Funkturm zu treffen, ist schon zur Landpartie am 9. Juni ab 12 Uhr. Hnr.
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