Cottbus (tr). Eigentlich ist es etwas kurios: postalisch gehören die Geschäfte zwar zur Görlitzer beziehungsweise zur Weinbergstraße, doch sind sie von den Kunden vom Stadtring zu erreichen. Dort, wo der noch junge Stadtring sich nach Osten streckt, bevor er sich dann in einem kühnen Bogen nach Nordosten wendet, der Bahnhof und die Fürst-Pückler-Passage sich in unmittelbarer Nähe befinden, hat Cottbus das „gewisse Etwas“, diesen Hauch von Weltstadtflair. Zahlreiche Unternehmen sind an einer der belebtesten Magistralen der Lausitzmetropole beheimatet.
Die Görlitzer Straße ist, wie könnte es anders sein, nach der niederschlesischen Stadt am Fuße der Landeskrone benannt. Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich die bis heute eingleisige Görlitzer Bahn, auf der die blau-weißen Züge der Lausitzbahn verkehren. Die parallel verlaufende Weinbergstraße erinnert an die einstigen Weinberge im damaligen Cottbuser Süden, auf deren Gelände in den Jahren 1895/96 ein Schulgebäude entstand.
Zukunft im Stadtteil
Diese besagte Schule stellt laut Theodor Güldenpfennig, dem Vorsitzenden des Bürgervereins Spremberger Vorstadt, „ein markantes Objekt dar, in dem zahlreiche Cottbuser ihre Jugend verbracht haben“. Im kommenden Jahr soll mit Geldern aus dem EU-Programm „Zukunft im Stadtteil“ die Sanierung dieser 1. Realschule erfolgen. Des weiteren wird das kleinere Gebäude des Schulanbaus ebenfalls saniert werden. Doch der eigentliche Clou dieser Maßnahmen besteht darin, daß sämtliche Kinder und Jugendliche aus der Spremberger Vorstadt den Schulhof nach der Umgestaltung als Bolzplatz und Spielfläche nutzen können. Natürlich wird der Platz auch weiterhin für den Schul- und Sportunterricht genutzt werden, da diese Realschule nach dem Cottbuser Schulentwicklungskonzept eine Zukunft besitzt. Außerdem soll im Rahmen des Förderprogrammes eine Umgestaltung des Vorplatzes der Lutherkirche erfolgen.
Versteckte Parkplätze
Ein großer Vorteil des Einkaufsboulevards Görlitzer/ Weinbergstraße besteht in den reichlichen, wenn auch versteckten Parkplätzen, erzählt Ilse Raak, Verkäuferin in Giselas Wasserbettenstudio. Sie betont, daß die Parkplätze in den Innenhöfen der Hochhäuser von der Kundschaft kostenlos genutzt werden können.
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