Naëmi-Wilke-Stift greift nach polnischen Fachkräften

Deutsch-polnische Fachtagung am Freitag mit zwölf Kurzvorträgen  / Ab 14 Uhr offene Arzt- und Therapie-Praxen für alle Interessenten:
Guben (ha). Für die mittelfristige Fachkräftesicherung im Gesundheitsbereich greift das Naëmi-Wilke-Stift nach polnischen Jugendlichen und jungen Fachkräften. Um Möglichkeiten auszuloten, wird der Gesundheitstag am Freitag (26.06.) mit einer Fachtagung am Vormittag in der Alten Färberei beginnen. Gewünscht und denkbar ist der Einsatz polnischer Auszubildender oder von Absolventen in Praktika, aber auch die Ausbildung selbst und die Einstellung von Fachkräften, so Rektor Stefan Süß. „Noch sind wir personell gut aufgestellt, aber eine Welle von Pensionierungen naht. Aber wir denken weiter, denn wir wollen die medizinische Versorgung vor allem im ambulanten Bereich für deutsche und polnische Bürger der Grenzregion verbessern. In Gubin gibt es kein Krankenhaus, die Einrichtung in Krosno schwächelt, so dass nur der Weg bis Zielona Gora bleiben würde.“ Besonders bei Notfällen müsse es grenzüberschreitend bessere Hilfsmöglichkeiten geben, so der Pfarrer.
Welche enorme Bandbreite in den acht Arztpraxen der stiftseigenen Medizinischen Einrichtungsgesellschaft, dem Regiomed-Zentrum und weiterer Praxen bereits angeboten werden, ist ab 14 Uhr für Jedermann zu erkunden.