Neue Stufen zum pyramidalen Jubiläum in Branitz

Die Landpyramide im Branitzer Park erhält wieder historische Erdstufen.

Landpyramide 1
Zu ihrem 175. Geburtstag werden die Erdstufen der Landypyramide im Branitzer Park wiederhergestellt. Parkmitarbeiter Andreas Scheppan (m.) und Bundesfreiwilliger Frank Weber (r.) sind federführend bei der Modellierung der Erdstufen aktiv. Praktikantin Aileen Grosa unterstützt ebenfalls Fotos: SFPM/Claudius Wecke

Cottbus (MB). Historische Darstellungen belegen es: Die Landpyramide in Branitz hatte einst Stufen. Sie erhält ihre historischen Erdstufen jetzt auf allen vier Seiten zurück.
Aus stiftungseigenen Kräften schaffen die Parkgärtner mit dieser herausfordernden Arbeit einen besonderen Geschenkbeitrag zum diesjährigen Jubiläum. Denn die Branitzer Parklandschaft wird 175! Ende April sollen die aus Erdmodellierung und Rollrasenverlegung kombinierten Arbeiten abgeschlossen sein. „Die im vergangenen Jahr probeweise auf der Ostseite vorgenommene zwölfstufige Modellierung hat sich bewährt und überaus positive Resonanz hervorgerufen, sodass wir in großer Teamleistung nun den finalen Schritt zur vollständigen Restaurierung der Landpyramide folgen lassen können“, freut sich Claudius Wecke, Fachbereichsleiter für Park und Gartendenkmalpflege. Die einmalige Landpyramide als eines der Wahrzeichen der Pyramidenebene hatte Fürst Pückler als Grabstätte für seine geschiedene Frau und Lebensgefährtin Lucie gedacht. Ab 1862 wurde das Erdbauwerk unter den Eindrücken seiner Orientreise „nach dem Muster derer in Meroe“ errichtet. Ursprünglich sollte Lucie vom Friedhof im Vorpark in die Landpyramide umgebettet werden. Warum Fürst Pückler diesen Plan nicht umsetzte, ist bislang ungeklärt. Die Fürstin fand schließlich im Jahr 1884 durch Umbettung in den Tumulus an der Seite des Fürsten ihre letzte Ruhe.

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