OB Tobias Schick will den Strukturwandel zum Erfolg führen

Ab 2023 wird in Cottbus gebaut / Ein Wirtschaftsbeirat soll guten Rat schaffen.

Tobias Schick
Der Platz am Schreibtisch bleibt der Jacke vorbehalten. OB Tobias Schick sucht bei Gesprächen die unmittelbare Nähe – im Büro, aber mehr noch unterwegs. Ein Termin jagt seit Amts- und zu Jahresbeginn den nächsten… Foto: H.

Cottbus (h.) Im forschen Tempo seines beeindruckenden Wahlkampfes hat Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD) das neue Jahr begonnen. „Ab 2023 wird hier gebaut, und nicht nur bei der Bahn“, betont er. Dort vollendet sich eben als ein Aufbruchsignal die Super-Halle für zwei ICE-Werkstattgleise. Es werde sich unter Investoren schnell herumsprechen, dass Cottbus kurze Wege für Genehmigungen bietet, glaubt der OB und arbeitet daran, dass „Lust auf Leistung den Strukturwandel zum Erfolg führt.“ Es werden Bundes- und Landesinstitute entstehen und, parallel zur Universitäts-Medizin, Ausbildungsstätten für alle medizinischen und Pflegeberufe.
Eben vom Unternehmerfrühstück kommend, kündigte der OB am Donnerstag, 5. Januar 2023, als „schlankes Beratungsgremium“ einen Wirtschaftsbeirat an, der das Wissen schon bestehender Netzwerke in die Verwaltung tragen könnte.
Längst noch nicht alles läuft gut. Für die Bebauung der City-Brache gibt es noch keinerlei Beschlüsse, nur die Absichtserklärung, die Angelegenheit transparent in die Verantwortung des Stadtparlaments zu legen. Derzeit soll der Wert der Fläche durch Gutachter gefunden werden.
Sehr am Herzen liegt dem jungen OB die Schulentwicklung. Deren fällige Planung für 2022 bis ‘27 steht jetzt verspätet im I. Quartal an. „Alte Prognosen wurden durch Flüchtlingszuwachs und erwarteten Zuzug im Strukturwandel-boom hinfällig“, erklärt er und setzt auf Schulterschluss mit dem SPN-Kreis. Digitale Schulen seien das drängende Thema, ebenso die Entlastung der (vom Land angestellten) Lehrer durch Begleitpersonal wie Sekretärinnen und Hausmeister, die arbeitsrechtlich der Stadt zugeordnet sind.
Im Rathaus wird gerade der Maxibereich Jugend, Kultur, Bildung, Soziales mit seinem motivierten Mitarbeiterstamm neu durchdacht. Dass von hier aus künftig das kommunale CTK als Uni-Klinik geführt werden kann, ist unwahrscheinlich. Der Übergang zur Landesträgerschaft soll sich ohne Mehrbelastung für das Krankenhauspersonal vollziehen. Das Klinikum gilt als Juwel im kommunalen Bestand.

Ausgeschrieben wird jetzt die Stelle eines dritten Beigeordneten als OB-Stellvertreter und Personalentwickler mit Lust auf Leistung.

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