Neue Partner sollen den Parkverbund Lausitz ergänzen.
Region (FH). Der Europäische Parkverbund Lausitz mit den Pückler‘schen Parkanlagen in Branitz und Bad Muskau sowie dem Ostdeutschen Rosengarten Forst und dem Brühl’schen Schlosspark in Brody/Pförten soll wachsen. Das teilte am Dienstag die Steuerungsgruppe des Parkverbundes in Bad Muskau mit.
Seit seiner Gründung im Jahr 2010 hat sich der Parkverbund zu einem Erfolgsmodell für Tourismus und Kultur entwickelt. Neben der gemeinsamen Entwicklung, Erforschung und Vermarktung der historischen Parkanlagen soll durch die Zusammenarbeit auch die Region touristisch bekannter gemacht werden.
In den vergangenen Jahren entstanden im Verbund große Ausstellungen wie „Friedrich der Große und Graf Brühl – Geschichte einer Feindschaft“, angesehene Publikationen und bleibende Dauerausstellungen in Forst und Brody.
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gilt sowohl bei deutschen als auch polnischen Regierungsvertretern als beispielgebend und nachahmenswert und wurde daher durch das Bundesbauministerium und das polnische Ministerium für Regionalentwicklung gewürdigt.
In den letzten Monaten haben sich die Vertreter der Parks sowie der Kommunen Cottbus, Forst, Bad Muskau, Łęknica und Brody über eine strategische Weiterentwicklung des Parkverbandes abgestimmt. Mit Unterstützung der Euroregion Spree-Neiße-Bober sind bisherige Stärken und auch Potenziale analysiert worden. Daraus resultierend haben sich die Partner darauf geeinigt, dass der Europäische Parkverbund Lausitz sich zur weiteren Stärkung schrittweise in den kommenden Monaten erweitern soll. Mit der Erweiterung wären die brandenburgische, sächsische und polnische Seite paritätisch im Parkverbund vertreten.
Trotz der geplanten Erweiterung sollen Bezugspunkte des Parkverbundes nach wie vor die beiden für die Lausitz prägenden Persönlichkeiten Fürst Pückler und Graf Brühl bleiben, und die gärtnerische Qualität sowie eine touristische Perspektive die Klammer zwischen den im Parkverbund zusammengeschlossenen Anlagen bilden. Die Anlagen in Alt-Döbern, Kromlau (Kreis Görlitz) und Neschwitz (Kreis Bautzen) in Sachsen sowie Zatonie (Günthersdorf) und Żagań (Sagan) in Polen erfüllten genau diese Kriterien und wurden durch Gert Streidt, Direktor der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz sowie Cord Panning, Geschäftsführer und Parkdirektor der Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau” als heiße Erweiterungskandidaten präsentiert.
In den kommenden Wochen werden nun vertiefende Gespräche geführt.
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