Pragmatisch durch die Krise – Treppenbauer startet Millioneninvestition
Region (MB). Tischlermeister Andreas Drangosch ist 54 Jahre alt. In Finsterwalde führt er das namhafte Unternehmen Rimpel Treppenbau GmbH gemeinsam mit seinen beiden Söhnen Christoph und Christian als Mitgesellschafter. Sie unterhalten drei Treppenstudios in Geltow, Schönefeld und Finsterwalde. Achtzig Prozent der Umsätze kommen aus der Hauptstadtregion.
Am Produktionsstandort Finsterwalde planen sie eine Großinvestition von fast 1,7 Millionen Euro. Die Corona-Pandemie lässt den Handwerksmeister unerschrocken: „Als führender Treppenhersteller in Berlin-Brandenburg mit über 30 Beschäftigten blicken wir nach vorn. Probleme entstehen im Moment höchstens dadurch, dass Mitarbeiter zur Betreuung ihrer Kinder ausfallen. Vom Absatz haben wir keinen Abbruch, im Gegenteil – unser Monatsumsatz ist um 15 Prozent gestiegen. Auch in der Vergangenheit sind wir in Krisenzeiten eher gewachsen als geschrumpft.“
Das Unternehmen möchte seine Produktionsfläche um 750 Quadratmeter erweitern. Die Fertigungsstrecke wird dadurch um 40 Prozent wachsen, inklusive einer neuen Lackieranlage.
„Am 6. April starten wir mit dem Bau. Als erstes werden Rohre zur Entwässerung verlegt. Mit dem Hallenneubau wollen wir Ende September abschließen. Die neue Lackierstraße ermöglicht uns eine UV-Lackierung der Oberflächen. Es können bis zu drei Farben gleichzeitig gespritzt werden. Der Kunde bevorzugt heute gern Mischmaterialien für seine Treppe. Deshalb finden auch Metall, Glas, Edelstahl und Kunststoffe Verwendung. Selbst die Edelstahlfertigung können wir in unserer Schlosserei ausführen“, erläutert Tischlermeister Andreas Drangosch sehr zufrieden.
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