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Rezension: „We Have a Problem“ im Staatstheater Cottbus

Cottbus | Von | 23. Juni 2023

Cottbus (h). Das etwas kesse Versprechen „Wir haben die Lösung!“ kann leider nicht gehalten werden. Wie auch?
„We Have a Problem“ heißt das Stück des Jugendklubs des Staatstheaters Cottbus, von theaterlustigen Mädchen selbst entwickelt und mit viel Spaß gespielt. Nicht sie, diese jungen Cottbuserinnen, allein haben das Problem einer Fülle von Katstrophen, Aggressionen, Kriegen, Zwist und Klimawut, sondern alle Welt hat sie. In dem turbulenten Stück wird vieles thematisiert, manches auch weggespielt, aber auf jeden Fall szenisch so ins Bild gesetzt, wie es mancher noch nicht betrachtet hat. Dabei entfalten sich Bühnentalente, die während des Stücks immer sicherer, selbstbewusster aus ihren Overalls heraus zu Individualität finden. Tanz, Wort, Gesang ergänzen sich, zeigen, dass diese jungen Menschen vieles wollen – eben nur nicht duckmäusernd irgendwo rumsitzen. Ob sie auch fähig wären, sich im Frust irgendwo auf die Straßen zu kleben, wird nicht ganz klar. Zu vermuten ist es eher nicht, denn mit ihren Ideen, ihrer Spiellaune lassen sie sich von den erdrückenden Themen in keiner Minute betrüben. Es schwingt da so etwas wie ein Versprechen mit: Wir sind jung, klug, im Internet aufgewachsen, haben die Kraft, später zu lösen, was der Elterngeneration (noch) nicht gelingt.
Immerhin kennt das Stück auch das nächstliegende Problem: Das deutsche Schulsystem! Der Saal lacht und fängt an zu applaudieren, am Ende tut er das kräftig. Auch für den Max-Steenbeck-Pop-Chor, der gut und a-cappella, aber leider nur englisch singt und so im deutschsprachigen Auditorium nicht bei allen Hörern so stark emotional landet, wie er’s verdient.
Geleitet hat das Projekt von Leonie Arnhold, es singen und spielen Mia Scholz, Carlotta David, Emily Faust, Julia Feldman, Anna Tydykova und Lea Zittlau. Die nächste Vorstellung findet in der Kammerbühne am Donnerstag, den 29. Juni 2023, um 19.30 Uhr statt.

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