RUDEK im Stadtmuseum Cottbus: Über Liebe, Krieg und Frieden bei Remarque

Cottbus (P.L.) Inmitten von Konflikten und Konfrontationen thematisiert der Kulturverein RUDEK Leben und Werk des Autors des Antikriegsromans „Im Westen nichts Neues“. Erich Maria Remarque schildert hier das Grauen von Angriff und Gegenstoß, von Trommelfeuer und Nahkampf, das eine Generation junger Franzosen, Deutscher und Briten zerstörte, „auch wenn sie den Granaten entkamen.“ Der Protagonist schwört dem von ihm getöteten Franzosen: „Ich verspreche es dir, Kamerad. Es darf nie wieder geschehen.“

Der Pazifist Remarque widerstand dem Druck der Nazis. In Hitler-Deutschland wurden seine Bücher verbrannt und er selbst als „Lügner, der nie im Krieg war“ verleumdet. Der Dichter half vielen Emigranten und spendete Geld für bedürftige Studenten. Die literarisch-musikalischen Lesung erzählt von Remarques Rolle in Deutschland und der Sowjetunion. Interessant ist die Frage, warum Remarque in der UdSSR populärer war als in der DDR. Bis heute ist er ein vielgelesener deutscher Schriftsteller in Russland.

RUDEK beschäftigt sich – wie immer – nicht nur mit dem großen Werk, sondern auch mit dem Privatleben. Der Dichter galt neben seinem literarischen Ruhm auch als erfolgreicher Eroberer der Frauenherzen. Zu seinen Ehefrauen und Freundinnen gehörten Greta Garbo, Marlene Dietrich, Paulette Goddard und die russische Künstlerin Prinzessin Natalia Pawlowna Paley, ein Mitglied der Romanow-Familie.

Anschließend sind die Gäste zur Verkostung von kulinarischen Delikatessen nach Rezepten von Erich Maria Remarque und seiner Geliebten eingeladen.
Diesen Samstag (16.11.) im Stadtmuseum Bahnhofstraße. Eintritt: 5 EURO. Anmeldung unter: www.rudek-ev.de/kontakt-1