Cottbuser Wohnquartier ist sowohl als Ort zum Leben als auch zum Arbeiten sehr beliebt
Cottbus (bw). Die Spremberger Vorstadt hat in den letzten Kriegstagen besonders gelitten. Bei dem Angriff der anglo-amerikanischen Bomberflotte am 15. Februar 1945, der vornehmlich Bahnhof und Krankenhaus galt, wurde auch die Lutherkirche und Wohngebäude zwischen Thiem- und Dresdener Straße schwer getroffen. Wer heute durch die Eilenburger Straße geht und am Breithaus in die „Drebkauer“ abbiegt, wird feststellen, dass die Wohnbebauung deshalb meist aus Nachkriegszeiten und den 70er Jahren stammt.
Bereits seit 1929 steht das repräsentative Geschäfts- und Dienstleistungszentrum auf der Südseite der „Eilenburger“. Der Gebäudekomplex wurde am 1. September 1930 als „neue Molkerei“ eingeweiht. Die Opel-Lieferwagen mit dem Milchkannen-Mann und dem geschwungenen „M“ waren stadtbekannt und fuhren sogar noch einige Jahre nach dem Krieg von hier aus durch Cottbus. Als Molkerei diente die Anlage bis 1974. Nach über 25jährigem Leerstand wurden diese Gebäude als Wohnanlage mit Geschäften, Praxen und Dienstleistern wieder belebt.
Theodor Güldenpfennig, Vorsitzender des Bürgervereins „Spremberger Vorstadt“, geht gerne durch „sein“ Wohngebiet. „Wir verstehen uns im Bürgerverein als Mittler zwischen dem, was uns hier bewegt, und der Stadtverwaltung“, beschreibt er sein Bemühen, Konflikte der Spremberger Vorstadt gar nicht erst aufkommen zu lassen. „Derzeit geben mangelnde Parkmöglichkeiten oft Anlass zu Bürgeranfragen. Lösungen sind schwierig. Wir bemühen uns derzeit, eine Fläche in der Drebkauer Straße nach dem Straßenumbau als Parkplatz, durch die Stadtverwaltung genehmigt, weiter nutzen zu können.“ Als hier ansässiger Geschäftsmann kann Theodor Güldenpfennig auf mehr als 25 Jahre Kundenfreundlichkeit und besten Service verweisen, denn seit 1990 bietet „Betten Güldenpfennig“ alles rund um den guten Schlaf: Vom modernen, elektrisch einstellbaren, variablen Lattenrost bis zum Kopfkissen mit echten Daunenfedern. „Meine Kundschaft erwartet, dass ich sie ausführlich berate, das individuelle Gespräch ist ganz wichtig.“
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