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Sammlung, Geschichte und Positionen in 2014

Cottbus | Von | 22. Januar 2014

dkw. präsentiert 280 Künstler in 16 Ausstellungen / Pädagogik-Werkstatt mukk leitet Talente an
Cottbus (ysr). Die Direktorin des überregional beachteten dkw. Kunstmuseums Dieselkraftwerk, Ulrike Kremeier, stellte jetzt das Ausstellungsprogramm für 2014 vor. Abwechslung charakterisiert das neue Konzept.
Im vergangenen Jahr sahen rund 35 000 Besucher elf Ausstellungen, von denen drei entliehen und damit national wie international gezeigt wurden. Die Ursache für den leichten Besucherrückgang sieht Ulrike Kremeier in dem schönen Sommer. „Ergo hoffen wir in diesem Jahr auf einen weniger schönen Sommer“, lacht sie.
Für 2014 ist noch einmal eine kleine Steigerung hinsichtlich der Anzahl der Ausstellungen geplant. „Wobei Qualität klar den Vorzug vor Quantität behält“, so Ulrike Kremeier. In 16 spannenden wie zum Teil außergewöhnlichen  Expositionen – fünf davon werden wiederum im In- und Ausland auf Reisen gehen – erhalten rund 280 Künstler eine Plattform für ihre rund 1 200 Werke.
Das Ausstellungsjahr beginnt mit drei thematisch eng verbundenen Sammlungen zu Natur, Umwelt und Gärten. Hierbei stehen sich Werke von Carl Blechen und August Wilhelm Schirmer und deren gegensätzlichen Landschaftsvorstellungen gegenüber. Die nahezu lebensechten Handzeichnungen verschiedener Gartentypen der französischen Künstlerin Stéphanie Nava überraschen als dreidimensionale Installation. Die Expositionen der zweiten Jahreshälfte haben den Fokus im Bereich Medien und Bildbegriffe. So untersucht „Atze und Mosaik“ (Zeitschriftentitel in der DDR) das Geschichts- und Politikbild der DDR mittels Comics und Plakaten. Spannende Einblicke verspricht auch die Sammlung figurativer DDR-Malerei von Sieg-fried Seiz. Der kunstbegeister-te, schwäbische Unternehmer kaufte sich bei seinen Privatbesuchen in den 80er-Jahren zahlreiche Werke. Bis auf eines, das ihm eine französische Diplomatin aus dem Grenzgebiet schmuggelte, musste er alle im Osten belassen, besuchte sie, wann immer es die Zeit zuließ. Den „alten“ Werken sollen im Dezember aktuelle Bilder der Künstler gegenübergestellt werden, um deren Entwicklungslinien bis in die Jetztzeit aufzuzeigen.
In der museumspädagogischen Werkstatt mukk wird ebenfalls  ein abwechslungsreiches Programm für künstlerisch Interessierte und Versierte geboten. Ausgewählte Arbeiten, die in den Kursen entstehen, sollen einen Platz im Museum finden. In der Ausstellung „Der Funke springt über“ vom 2. Juli bis 24. August werden diese so einem breiten Publikum zugänglich. Weitere Informationen unter: www.museum-dkw.de

 

Links: Henning Wagenbreths „Honky Zombie Tonk“, Die blauen Geister von New Orleans, Tolles Heft Nr. 39, Büchergilde Gutenberg, 2013. Rechts: Aus der umfassenden Fotokollektion von Ludwig Rauch „Besitzer Elektrowarenladen“, aus der Serie: Rentner in der DDR, Silbergelatineabzug, 1987    | Fotos: dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus



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