Sandow erfreut sich großer Beliebtheit
Cottbus | Von CGA Verlag | 14. September 2018Stadtteil gewinnt auch mit dem Cottbuser Ostsee an immer größerer Bedeutung.
Cottbus (mk). Der Cottbuser Stadtteil Sandow schaut einer positiven Zukunft entgegen. Rings um den Sandower Anger hat sich bereits ein beliebter Kiez rund um den Rewe-Markt, der am 19. September 2018 zum Tag der Butterstulle Spieler des FC Energie Cottbus zur Autogrammstunde empfängt, entwickelt. Dieser lädt zum Verweilen, zum Aufeinandertreffen mit Bekannten und zum Einkaufen ein.
In den vergangenen Jahren hat der Stadtteil nicht nur durch städtebauliche Entwicklung eine Aufwertung erfahren. Aus der einstigen Randlage ist heute eine Schnittstelle geworden, die viele Wege verbindet. Im Norden geht es nach Schmellwitz im Süden zum Branitzer Park, im
Osten zum Cottbuser Ostsee und im Westen in das Stadtzentrum. Die Wege sind kurz. Das in den vergangenen Jahren durch das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ auch zahlreiche Geh- und Radwege in Sandow saniert wurden, erhöht die Lebensqualität hier weiter. Künftig dürfte der Stadtteil im Osten noch mehr ins Blickfeld geraten. So ist geplant, diesen als städtische Entwicklungsachse Altstadt-Sandow-Ostsee und
sogar als Forschungsstandort auszubauen. Studenten der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) haben bereits Entwürfe entwickelt, wie Sandow in der Zukunft aussehen könnte. Im Rahmen des jährlich ausgelobten Johannes-Göderitz-Preises haben neben der BTU Cottbus-Senftenberg mit dem Lehrstuhl Städtebau und Entwerfen, Prof. Heinz
Nagler, vier weitere Universitäten (Braunschweig, Dresden, Darmstadt, Hannover) mit insgesamt 16 Arbeiten ihre Visionen zu Jahresbeginn aufgezeigt.
Dabei sollte der Stadtteil als Bindeglied zwischen Ostsee und Altsstadt dargestellt werden. Auch bei den Bestrebungen der Stadt eine Bundesgartenschau auszurichten, könnte Sandow eine bedeutende Funktion spielen. Nach dem Konzept der Studenten sei es für das Quartier vor allem wichtig, eine städteräumliche Mitte herauszubilden. Der Sandower Anger ist bereits heute so eine pulsierende Mitte des Stadtteiles. Weitere Begegnungs- und Erholungsräume
sollen in den Zukunftsvisionen der Stadtplaner folgen. Doch keine Zukunft ohne Vergangenheit. Der Stadtteil lebt auch von seinem alteingesessenen Handel. Beliebt ist zum Beispiel die Fleischerei Gerber, die hier seit 1826 ihren festen Platz hat. Ob Gallaway-Rind aus der Forster Region oder Wild aus der Lausitz – wer auf Regionalität setzt, ist hier richtig. Mit dem nahenden Herbst tritt das Grillgut etwas in den Hintergrund. So können sich die Kunden auf deftige Haxen, Krustenbraten, Leberkäse oder den hausgemachten Kartoffelsalat freuen. Die Traditionsfleischerei, die sich auch als Caterer bei Festlichkeiten einen Namen gemacht hat, konnte sich zu einem beliebten Treffpunkt entwickeln.
Vor allem der täglich wechselnde Mittagstisch ist gefragt. Deshalb möchten die Inhaber Frank und Jana Gerber investieren. Noch in diesem Jahr wird die heiße Theke erweitert. Im kommenden Jahr werden neue Sitzplätze
geschaffen.
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