Schwarzheider Chronik strahlt jetzt am Friedhof

SW Chronik
Während der Enthüllung der einzelnen Tafeln durch Ortschronistin Doris Lanzke und Bürgermeister Christoph Schmidt. Darüber hinaus gibt es ein Schaubild zur Historie des Schwarzheider Friedhofes. Jetzt lässt sich die komplette Stadthistorie an der Mauer der Begräbnisstätte an der Ruhlander Straße anschaulich nachverfolgen
Foto: T. Richter-Zippack

Sechs Jahrhunderte Geschichte mit vielen Bildern / Kunstwerk wird nachts angestrahlt.

Schwarzheide (trz). Die Chronik der Stadt Schwarzheide ist seit Januar als Buch erhältlich. Seit Anfang September können die wichtigsten Daten und Fakten auch der neuen Friedhofsmauer entnommen werden. Dort wurden nämlich zehn Tafeln angebracht, die die Historie der heutigen Industriestadt anschaulich erzählen. Die erste urkundliche Erwähnung von Naundorf, einem Teil des heutigen Schwarzheide-Ost, ist bereits auf das Jahr 1421 datiert. Zschornegosda (Schwarzheide-West) folgt 1449. Seit dem 1. Oktober 1936 trägt der Ort den Namen Schwarzheide. Grund bildete der Aufbau des Brabag-Werkes. Seit dem 11. Januar 1967 besitzt Schwarzheide das Stadtrecht.

 

Stiftung von Identität

 

Warum ausgerechnet die Friedhofsmauer als Chronik genutzt wird, erklärt Bürgermeister Christoph Schmidt so: „Die Geschichte hat immer auch etwas mit der Stiftung von Identität zu tun. Friedhöfe sind nicht nur Orte der Trauer, sondern auch der Hoffnung und Zuversicht. Nicht zuletzt spendet es Trost zu wissen, wo sich die eigenen Wurzeln befinden.“
Erstellt wurden die Chroniktafeln von einem Team aus Stadtverwaltung mit David Hamann, Stefanie Kunze und Bürgermeister Schmidt sowie Ortschronistin Doris Lanzke vom Kultur- und Heimatverein. In lediglich vier Wochen wurde das Projekt umgesetzt. „Es war eine super Zusammenarbeit“, resümiert Doris Lanzke. Die Geschichtstafeln werden im Dunkeln angestrahlt.


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