Bitte aktiviere / Please enable JavaScript![ ? ]
Großräschener Seehotel soll Geheimnis lüften - Märkischer Bote - Märkischer Bote Großräschener Seehotel soll Geheimnis lüften - Märkischer Bote Großräschener Seehotel soll Geheimnis lüften - Märkischer BoteMärkischer Bote
Sonntag, 6. Oktober 2024 - 01:41 Uhr | Anmelden
  • Facebook SeiteTwitter Seite

header-logo

 
Partly cloudy
8°C
 
das epaper der lausitzer heimatzeitung
Anzeigen

Großräschener Seehotel soll Geheimnis lüften

Senftenberg & Seenland | Von | 6. Mai 2016

160507gebaude

Das frühere Ledigenwohnheim in Großräschen-Süd dient heute als Hotel, nunmehr am Ufer des Großräschener Sees Foto: T. Richter-Zippack

Traditionsverein Braunkohle Senftenberg forscht an Gebäudehistorie:
Großräschen (trz). Im kommenden Jahr jährt sich die Einweihung des Seehotels Großräschen zum bereits zehnten Mal. Ende August 2007 war die Einrichtung am künftigen Großrä-schener See eröffnet worden. Doch bis heute verbirgt sich die Historie des Gebäudes im Dunkel der Geschichte. Der Traditionsverein Braunkohle Senftenberg will nun Licht in die Vergangenheit bringen. Das gestalte sich gar nicht einfach, erklärt Götz Vogel von der Chronikgruppe des Vereins. Denn die Quellenlage sei sehr begrenzt. Herausgefunden haben die Bergbauhistoriker bislang, dass das heutige Hotel im Jahr 1923 als zweigeschossiger, dreiflügeliger Bau als Ledigenwohnheim für Angestellte der Ilse-Bergbau AG errichtet worden war. Was allerdings in den Jahren bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges geschah, sei weitestgehend unbekannt.
Die Kampfhandlungen im Frühjahr 1945 überstand das Haus jedenfalls schadlos. Es erfuhr anschließend seine Weiternutzung als Wohnheim und zeitweiliger Sitz der Wohnungsverwaltung von Großräschen. Im Jahr 1970 erfolgte dann die Umwidmung zum Verwaltungsgebäude und Sitz des VEB Rationalisierung Braunkohle als zentraler Wissenschafts- und Projektierungsbetrieb der VVB Braunkohle.
Während der Wendezeit rückte der nahe Tagebau Meuro direkt
an das Gebäude heran. Allerdings blieb es als eines der südlichsten Großräschener Gebäude stehen, stand dann aber leer.
Durch das Engagement des Räschener Möbelhausunternehmers Gerold Schellstede erfolgte der Umbau zum heutigen Seehotel. Seitdem erstrahlt es wieder in neuem Glanz.
Wer Material zur Geschichte des ehemaligen Ledigenheimes hat, kann sich gern an den Traditionsverein Braunkohle Senftenberg wenden. Die Kumpels sind über jedes noch so kleine historische Schnipselchen sehr dankbar (Tel. 035751/12031).



Anzeige

Kommentar schreiben

Kommentar


Das könnte Sie auch interessieren: