Seenland-Herberge in Sedlitz geplant

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Das Planetarium ermöglichte mit zwei astronomischen Fernrohren geschützte Sonnenbeobachtungen und Fernblicke über den Senftenberger See Foto: R. Kolander

Riesiger Andrang beim dritten Hafenfest / Planetarium legt Weiterführungskonzept vor:
Senftenberg (trz/ysr). Was für ein Fest: Kaum ein freies Plätzchen hat es am dritten August-Wochenende im Senftenberger Stadthafen gegeben. Die Besucher der dritten Auflage des Hafenfestes genossen das vielseitige Veranstaltungsangebot in vollen Zügen. Neben zahlreichen Attraktionen gaben drei Seenland-Protagonisten den aktuellen Entwicklungsstand in der Landschaft im Wandel wieder. Nach langen Jahren des Hin und Her soll nun doch eine exklusive Seenland-Jugendherberge kommen. Es gebe dazu bereits Gespräche mit dem Jugendherbergswerk Berlin/Brandenburg, gab Volker Mielchen, Geschäftsführer des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg (LSB), den Sachstand wieder. Voraussichtlich „im Sedlitzer Bereich“ solle die Einrichtung entstehen. Wo genau, ließ Mielchen offen. Bereits vor über einem halben Jahrzehnt gab es Ideen, eine Jugendherberge auf der Halbinsel des Sedlitzer Sees zu etablieren. Heute befindet sich diese Stelle im bergbaulichen Sperrgebiet.
Für den Großräschener See ist dagegen ein Gesundheitsresort vorgesehen. Daran arbeite derzeit der LSB intensiv mit dem Investor. Laut Mielchen könne etwa noch zwei Jahre auf dem Trockenen gebaut werden, ehe der See hochgefahren werde. Anschließend würden die Kosten stark ansteigen. Was indes den Barbarakanal zwischen dem Geierswalder und dem Partwitzer See angeht, gibt es keinen neuen Stand. In diesem Jahr werde mit einer Inbetriebnahme jedenfalls nicht mehr zu rechnen sein. Grund sei unter anderem die Etablierung der Beschilderung sowie von Ampeln.
Katrin Winkler vom Tourismusverband Lausitzer Seenland kündigte an, künftig wesentlich mehr Touristen für die Vor- und Nachsaison in der Landschaft im Wandel zu begeistern. Dafür werde inzwischen weit über die Dresdner Region hinausgeschaut. So kämen inzwischen zehn Prozent der Gäste aus Tschechien.
Auch regionale Vereine nutzten das Hafenfest, um sich zu präsentieren und mit ihren Kreativangeboten kleine und große Besucher zu begeistern. Darunter auch das Planetarium, das seitens der Gäste großen Zuspruch erfuhr. Am Montag (17.8.) reichte der Verein sein neu erarbeitetes Weiterführungskonzept beim Landkreis OSL ein. Damit steht es in direkter Konkurenz mit zwei weiteren interessierten Investoren. Im September wird die Entscheidung erwartet. Dann zeigt sich, ob sich der Einsatz des Vereins auszahlt.