Sparkasse Spree-Neiße und Ostdeutsche Sparkassenstiftung erhalten wertvolles Kulturgut in der Dorfkirche Illmersdorf

Kulturelles Erbe bewahren – Zukunft gestalten in der Region.

Dorfkirche Illmersdorf
Die Dorfkirche in Illmersdorf ist etwas ganz Besonderes. Caspar Ernst von Normann lies 1742 dieses Kirchlein erbauen. Es beherbergt nicht nur das Begräbnis derer von Normann als mumifizierte Körper in einer Gruft direkt unter der Gutsbesitzerloge sondern auch eine original-barocke Ausstattung mit einem Kanzelaltar. Sparkassenvorstand Ralf Braun (l.) und Patricia Werner (2.v.r.), Geschäftsführerin der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, überbrachten am Mittwoch eine Förderzusage an Gemeindepfarrer Robert Marnitz (2.v.l.) und SPN-Landrat Harald Altekrüger (r.) Foto: FH

Cottbus (MB). Die Sparkasse Spree-Neiße und die Ostdeutsche Sparkassenstiftung haben ein Projekt von überregionaler Bedeutung ausgewählt, das sie gemeinsam unterstützen möchten. In der Dorfkirche Illmersdorf, im Herzen des knapp 100 Einwohner zählenden Ortes übergaben am Mittwoch, 16.04., Patricia Werner, Geschäftsführerin der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, und Ralf Braun, Vorstandsmitglied der Sparkasse Spree-Neiße, die Förderzusage für die Restaurierung der barocken Ausstattung der Kirche. Mit großer Freude nahmen Robert Marnitz, Gemeindepfarrer der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Cottbus-Süd und Harald Altekrüger, Landrat des Landkreises Spree-Neiße, die Förderung entgegen.

Patricia Werner, Geschäftsführerin der Ostdeutschen Sparkassenstiftung sagt: „Wir freuen uns, dass mit der Restaurierung der barocken Ausstattung der Dorfkirche in Illmersdorf durch Stiftung und Sparkasse ein für die Region bedeutendes kulturelles Erbe langfristig gesichert werden kann. Gleichzeitig bleibt dadurch die Kirche als ‘Dritter Ort’ erhalten und kann weiterhin als kultureller und sozialer Treffpunkt jenseits von Zuhause und Arbeitsplatz für die Menschen vor Ort aber auch für die zahlreichen Gäste genutzt werden. “

Harald Altekrüger, Ralf Braun, Robert Marnitz
Als Dank für die umfangreiche Unterstützung durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Sparkasse Spree-Neiße übergab Gemeindepfarrer Robert Marnitz (r.) die Illmersdorfer Kirche im Miniaturformat. Sparkassenvorstand Ralf Braun (m.) und SPN-Landrat Harald Altekrüger (l.) zeigten sich von der Geste begeistert. Foto: FH

„Als tief in der Region verwurzelte Sparkasse mit gewachsener Tradition empfinden wir eine besondere Verbundenheit mit unserer Heimat“, begründet Ralf Braun die Förderung dieses großen Vorhabens. „Die Restaurierung der Kirche ist für uns weit mehr als ein Projekt – sie ist ein Zeichen der Wertschätzung für die Geschichte, die unsere Gemeinschaft geprägt hat. Indem wir Vergangenes behutsam erhalten, schaffen wir Raum für Neues. So kann das kulturelle Erbe bewahrt werden und die Kirche auch zukünftig als Ort der Begegnung bestehen – lebendig, offen und getragen von der Gemeinschaft, die sie umgibt.“

„Mit der Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Spree-Neiße können nun in der Illmersdorfer Kirche notwendige Restaurierungs- und Erhaltungsarbeiten durchgeführt werden“, sagt Landrat Harald Altekrüger. „Darüber freue ich mich sehr, denn die Kirche in Illmersdorf/Njamorojce stellt durch ihre außergewöhnliche Geschichte rund um ihren Bauherrn Caspar Ernst von Normann und die Kirchengruft eine regionale Besonderheit dar. Vor allem für die Einwohnerinnen und Einwohner des Dorfes ist das Gebäude ein wertvoller Erinnerungsort und hat zugleich eine große Bedeutung für die Mitglieder der örtlichen Kirchengemeinde.“

Dorfkirche Illmersdorf
Patricia Werner, Geschäftsführerin der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, freute sich besonders, dass sie ausgerechnet in der K-Woche die Förderzusagen überbringen konnte. Mit der Restaurierung der barocken Ausstattung der Dorfkirche in Illmersdorf durch Stiftung und Sparkasse könne ein für die Region bedeutendes kulturelles Erbe langfristig gesichert werden kann. Foto: FH

Die Dorfkirche in Illmersdorf ist etwas ganz Besonderes. Caspar Ernst von Normann baute 1742 dieses Kirchlein in einem Gutsweiler mit nur knapp 100 Landarbeitern. Seitdem beschäftigt es die Bewohner in und um Illmersdorf bis heute, denn es beherbergt nicht nur das Begräbnis derer von Normann als mumifizierte Körper in einer Gruft direkt unter der Gutsbesitzerloge sondern auch eine bis heute in beeindruckender Weise erhalten gebliebene original-barocke Ausstattung. Frühere Renovierungen haben die Intention der bauzeitlichen Gestaltung nicht verändert. Damit ist der Kirchenraum als Gesamtensemble einer barock gestalteten Kirche bis heute authentisch erlebbar. Die Ausstattung ist jedoch gefährdet und die Untersuchungen der Fachspezialisten, begleitet von den Denkmalgremien, sowie den Sachverständigen des Konsistoriums verdeutlichen einen akuten Handlungsbedarf. Damit die wertvolle Substanz nicht weiter verloren geht und die Kirche als Kulturdenkmal, Gotteshaus und Identifikationsort erhalten bleibt, übergibt die Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Sparkasse Spree-Neiße eine großzügige Förderung. Diese finanziellen Mittel ermöglichen umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen. Dazu zählen die Konservierung und Restaurierung der barocken Ausstattung wie Kanzelaltar, Westempore, Süd-/ Nordemporen, BeichtstuhlMinisakristei sowie des Kirchengestühls. So kann das kulturelle Erbe bewahrt werden und die Kirche Illmersdorf auch zukünftig ein Ort der Begegnung bleiben.
Die Vielfalt und Lebensqualität einer Region wird in großem Maße auch von ihrem Bewusstsein für Kunst und Kultur sowie ihrer traditionellen Verbundenheit bestimmt. Dank ihrer sicheren, stabilen und soliden Geschäftspolitik kann sich die Sparkasse SpreeNeiße nach wie vor in hohem Maße für eine nachhaltige Förderung bedeutender Projekte in den Städten und Gemeinden engagieren.

Das Spektrum reicht von der Förderung zeitgenössischer Ausstellungen und Publikationen regionaler Künstler über die Finanzierung von Denkmalpflegeprojekten bis hin zur Unterstützung von heimatlichen Festen und Jubiläen.

„Bewahren, Stärken, Begeistern.“ Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung fördert in diesem Sinne seit 1996 Kunst, Kultur und Denkmalpflege. Die Stiftung ist ein Gemeinschaftswerk aller Mitgliedssparkassen des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Insgesamt 2.587 Projekte wurden gemeinsam mit den aktuell 43 OSV-Sparkassen gefördert, begleitet oder selbst realisiert. Dafür standen rund 119 Millionen Euro aus den Vermögenserträgen der Stiftung, dem überörtlichen Zweckertrag des PS-Lotterie-Sparens sowie den projektbezogenen Zusatzspenden der Sparkassen und ihrer Verbundunternehmen zur Verfügung. Allein im Land Brandenburg wurden rund 25 Millionen Euro für 646 Projekte bereitgestellt. Die Sparkassenorganisation ist einer der größten nicht-staatlichen Kulturförderer in Deutschland.

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