Eine Abenteuerreise in die Sagenwelt – Vom 18. bis 20. Mai.
Burg (MB). In wenigen Tagen startet die größte Freiluftinszenierung des Spreewaldes: die Spreewälder Sagennacht. Am Pfingstwochenende vom 18. bis 20. Mai begibt sich Protagonist Jan auf die sagenhafte Suche nach dem Glück. Jung und Alt sind dazu auf den Burger Schlossberg eingeladen. Die letzten sieben Sagennächte kreisten noch um die Geschichten des Wendenkönigs nun schlägt das Sorbische National-Ensemble mit „Jan a gluka – Die sagenhafte Suche nach Glück“ inhaltlich einen neuen Weg ein. „Jede Sagennacht ist künftig eine für sich selbst stehende Geschichte“, erklärt Intendant Tomas Kreibich-Nawka. Auch wenn die beliebten Lutki und der Wendenkönig diesmal nicht dabei sind, darf man sich auf viele Spreewälder Sagenfiguren freuen; einige tauchen zum ersten Mal in der Sagennacht auf, wie der Drache, der Plon. Und: „Jan ist ein Bauer und vielleicht ist er ja ein direkter Nachkomme des Wendenkönigs“, fragt Matthias Körner, der in Drebkau lebende Autor der diesjährigen Geschichte, augenzwinkernd. Poetische Bilder, gefährliche Erlebnisse, eine Abenteuerreise, verspricht Regisseur Urs Schleiff, der bereits 2018 die Sagennacht inszenierte. „Wir nehmen das Publikum mit auf diese Reise. Mit viel Musik, Chor, Ballett und tollen Kostümen wird ein modernes Märchen erzählt.“ Für die Ausstattung sorgt nach 2018 und 2019 erneut Marlit Mosler. Neben bekannten sorbischen Melodien bekommt die Sagennacht eigene, einzigartige Musik, komponiert wie 2023 von Andreas Gundlach. Das Programm endet mit einem fantastischen Feuerwerk über dem Bismarckturm, für das in bewährter Weise die Profis von Pyro-Passion aus Potsdam sorgen. Bereits das Vorprogramm stimmt das Publikum mit traditionellen Tänzen und Musik auf die Vorstellung ein. Traditionelle Instrumente wie Brummtopf, Schalmei und „Kozol“ (sorbischer Dudelsack) werden von den Musikern von „Drjewjanki“ gespielt und die „Lipa-Kinder“ vom gleichnamigen Burger Hort tanzen und singen in der traditionellen wendischen Tracht. Erstmals mit dabei ist der Traditionsverein Casel, der das nur noch in seinem Dorf gepflegte Johannisreiten erklärt und damit den Bogen zum Hauptprogramm spannt. Moderiert wird das Vorprogramm von dem aus Funk und Fernsehen bekannten Christian Matthée. Der Einlass startet jeden Tag um 17 Uhr, also bereits eineinhalb Stunden vor Beginn des Vorprogramms. So kann man sich ganz in Ruhe einen Platz suchen, sich mit Köstlichkeiten aus Grill und Pfanne versorgen und sich ent- und gespannt auf das sagenhafte Spektakel freuen. Das Ankommen wird von jungen Statisten aus dem Niedersorbischen Gymnasium, die als sagenhafte Wesen verkleidet im Publikum unterwegs sind, begleitet. Es besteht kein Sitzplatzanspruch. Das Mitbringen von Sitzmöglichkeiten (Hocker, Stühle, Decken) ist erwünscht. Nicht gestattet ist das Mitbringen von Schirmen, Speisen und Getränken. Ausreichend kostenfreie Parkplätze stehen zur Verfügung. Eintrittskarten für die Spreewälder Sagennacht sind sie zum Preis von 29,50 Euro für Vollzahler, ermäßigt 15 Euro (8 bis 15 Jahre), in der Touristinformation in Burg sowie im Onlineshop auf www.sagennacht.de erhältlich; außerdem in den Touristinformationen Peitz und Lübbenau, in der Lodka in Cottbus, beim Sorbischen National-Ensemble in Bautzen sowie bei eventim. An der Abendkasse kosten die Karten 34,50 Euro bzw. 17,50 Euro. Aufgrund der Spreewälder Sagennacht bleibt der Bismarckturm vom 13.bis 21. Mai für Besucher geschlossen. Auch das Umfeld auf dem Schlossberg ist in der Zeit nicht zugänglich.
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