Spremberg Abgeordnete planen mehr Geld für die Kinder ein

Spremberger Abgeordnete lesen Haushalt 2018. 

Spremberg (trz). Im Haushaltsjahr 2018 plant die Spremberger Kämmerei mit 20,9 Millionen Euro an Steuern. Im Jahr 2016 fielen lediglich 9,4 Millionen Euro an. Grund waren damals die massiven Gewerbesteuer-Rückzahlungen. Bis heute hat die Kommune am damals entstandenen Millionen-Defizit zu knabbern. Dieser wird laut Kämmerin Cornelia Koch aber immer geringer.
Indes will Spremberg im kommenden Jahr kräftig in die Kindereinrichtungen investieren. So solle eine halbe Millionen Euro in die Sanierung der Kita „Grünschnäbel“ gesteckt werden. Weitere 262 000 Euro kommen der Grausteiner Kita zugute. Sogar 740 000 Euro fließen in die Erweiterung des Hortes der Heidegrundschule in Sellessen/Haidemühl.
Ebenfalls eine halbe Million Euro geht in die zu gründende Laga gGmbH. Das geschieht, sobald Spremberg von Landesseite den Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2022 erhalten hat.
Die Abgeordneten sind indes mit dem Werk der Kämmerei im Großen und Ganzen zufrieden. „Das positive Vorzeichen des Haushaltes ist gut, aber das geht nur wegen der höhen Schlüsselzuweisung“, erklärt Dirk Süßmilch (SPD). Er bemängelt, dass die zu zahlende Kreisumlage mit 10,8 Millionen Euro zu niedrig angesetzt sei. Dr. Ilona Schulz (Linke) ist froh, dass das Haushaltsloch relativ zügig verringert werden kann. Sie warnt allerdings, dass es immer wieder zu Wendungen in der Wirtschaft kommen könne.
Christina Schönherr (Vereinigte Wählergruppen) hofft, dass der Haushalt im Jahr 2020 ausgeglichen sein könnte. Besonders wichtig sei, dass es anno 2018 für die Bürger keine Steuererhöhungen geben werde. Ins gleiche Horn stößt auch Andreas Schulze von der CDU: „Wir können 2018 das Haushaltsloch wenig ein bisschen schließen.“
Benny Stobinski bemängelt indes die anderthalb Millionen Euro für die Sanierung des Bürgerhauses am Markt.