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Spremberger Bummi-Kinder freuen sich auf Zuhause

Spremberg | Von | 14. Juli 2017

Kita Bummi

Kita-Leiter Oliver Paß und DRK-Niederlausitz-Sprecherin Kathleen Ladwig vor dem „Bummi-Ersatzquartier“ auf dem Georgenberg. Im Herbst geht es zurück nach Trattendorf Foto: TRZ

In Trattendorf wird zurzeit kräftig gewerkelt / Zirkus präsentiert sich an der Kraftwerkstraße.

Spremberg-Trattendorf (trz). Ein eher ungewohntes Bild bietet sich derzeit in der Kraftwerkstraße 73 in Trattendorf. Denn in der dortigen DRK-Kindertagesstätte „Bummi“ gibt es keine lachenden und spielenden Kinder, sondern hämmernde, sägende und schraubende Männer. Heimische Handwerksfirmen haben jetzt das Sagen in der traditionsreichen Einrichtung. Diese wurde zunächst komplett entkernt, um sie anschließend in Gänze zu sanieren. Die Gruppenräume erhalten neue Zuschnitte, die Bäder werden neu gestaltet, die ganze Kita ist künftig barrierefrei, um nur ein paar der Maßnahmen zu erwähnen. Zum 31. März mussten die fast 90 Kinder vorläufig ausziehen. Denn die Bauarbeiten zusammen mit den Steppkes – das hätte sich nicht vertragen, beispielsweise Stichwort Mittagsruhe.
Heimat auf Zeit ist die Kita „Grünschnäbel“ auf dem Georgenberg. Dort sind die Jüngsten räumlich zwar recht beengt, insbesondere was den Speiseraum angeht, aber ansonsten lässt es sich dort gut aushalten. „Und bis zum Weltkindertag am 20. September sollen die Arbeiten an unserer eigentlichen Einrichtung abgeschlossen sein“, kündigt Leiter Oliver Paß (ehemals Tränkner) an. Der Rückzug soll bis Mitte Oktober abgeschlossen sein.

 

Spendenaktion

 

Allerdings warten noch die Möbel und weitere Einrichtungsgegenstände auf Erneuerung. Die jetzigen sind alt, abgenutzt und nicht mehr zeitgemäß. Daher sollen neue angeschafft werden. Rund 35 000 Euro kostet dieses Vorhaben. Das übersteigt allerdings die finanziellen Möglichkeiten der Kita. So wurde nach Angaben von DRK-Kreisgeschäftsführerin Brigitte Kröger eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Das entsprechende Konto bei der Sparkasse Spree-Neiße lautet: IBAN: DE92 1805 0000 3610 1084 00, BIC: WELADED1CBN.
Kein Wunder, dass sich die Kinder in Trattendorf sehr wohlfühlen. Das geht den rund 2100 Einwohnern des Spremberger Ortsteiles nicht anders. Warum? Das Stadtzentrum ist nur einen Katzensprung entfernt, die idyllische Spreeaue ebenso. Der heimelig wirkende Dorfanger ist genauso sehenswert wie die schmucken Wohnblöcke von „Neu-Trattendorf“. Der Name des Ortes lautet sich aus dem Sorbischen ab. „Dubrawa“, so steht es auf dem Ortseingangsschild, bedeutet so viel wie „Ort am Eichenwald“. Tatsächlich finden sich vor allem an der Spree noch eine ganze Menge dieser imposanten Bäume.

 

100 Jahre Kraftwerk

 

Dort, wo einst das Trattendorfer Kraftwerk stand, erzeugen heute Photovoltaik-Anlagen erneuerbare Energie. Der Kraftwerks-Gedenkstein an der Kraftwerksstraße wirkt etwas verloren, die Infotafel ist verwittert und nicht mehr lesbar. Dabei ist genau vor einem Jahrhundert die Energiezentrale ans Netz gegangen. Selbst die Reichshauptstadt Berlin wurde ab dem Jahr 1921 mit elektrischem Strom aus Trattendorf beliefert.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgten Demontage und Abtransport in die Sowjetunion. Ab 1954 entstand an gleicher Stelle das Jugendkraftwerk „Artur Becker“. Es bleibt bis 1996 am Netz. Heute erinnern nur noch ein paar Klinkerbauten an die gewesene Energiezentrale.
Ansonsten ist heute in Trattendorf klein- und mittelständisches Gewerbe beheimatet. Fahren Sie einfach mal hin, Sie werden erstaunt sein, was der einwohnerzahlmäßig zweitgrößte Spremberger Stadtteil so alles zu bieten hat! Und vergessen Sie auch nicht dem Trattendorfer Wasserwerk und der unmittelbar daneben befindlichen Naturschutzstation sowie den „Spremberger Kuthen“ einen Besuch abzustatten.

Trattendorf II

Bei der Gemeinschaftsverpflegung Schütz, die seit 26 Jahren in Trattendorf ansässig ist, wird noch gut nach DDR-Rezepten selbst gekocht. Das geschieht aber mit hochmodernen Geräten. Beliefert werden Kitas und Schulen sowie Unternehmen. Auch Bestellungen für private Feiern sind möglich Foto: Josephine Schötz



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