Willkommen und Abschied liegen dicht beeinander / Viele attraktive Geschäfte in der Bummelmeile.
Spremberg (js/jk). Die Spremberger und ihre Gäste lieben ihre „Bummelmeile“, denn als solche wird das Ensemble zwischen Markt und Berliner Kreuzung durchaus verstanden. Die Lange Straße geht nach der Brücke an der Post nahtlos in die Dresdener Straße über, die sich auch nach dem Kreisverkehr weiter fortsetzt. Geschäft reiht sich an Geschäft, also genau der richtige Ort für einen Schaufensterbummel. Man kennt sich, man schätzt sich – und nicht selten macht gerade das den Unterschied aus, wo man einkauft. Und wie gut das genutzt wird zeigte sich erst kürzlich wieder zum Töpfermarkt. Die wichtige Südwest-Nordost-Trasse präsentiert sich nun komplett ausgebaut, mit vielen Parkplätzen und reichlich Grün. Besonders Robinien und Ahorne prägen das Antlitz der Straße. Wer heute vom Kollerberg auf die Berliner Kreuzung zu fährt, dem bietet sich – nicht nur während der langen Ampel-Rot-Phase – ein schöner Blick in die weitere Dresdener Straße bis hin zur Kreuzkirche als eines der Spremberger Wahrzeichen. Rechts und links der Straße findet sich ein ebenso interessanter Mix aus Häusern verschiedener Baustile. Allerdings dürfen die Autos auch weiterhin nicht auf direktem Weg aus dieser Richtung ins Stadtzentrum einfahren, was sich nicht wenige Gewerbetreibende wünschen. Aber das ist momentan kein Diskussionsthema für die Stadtverwaltung. Außerdem interessiert die Spremberger viel mehr, was sich am anderen Ende der Straße bewegt. Hier sollte sich nach dem Abriss der EDEKA-Kaufhalle mal ein neuer Markt mit hochwertigem Vollsortiment ansiedeln, aber bis heute- Fehlanzeige. Ob die Schließung und der Auszug der dm-Drogerie im gegenüberliegenden Carré am Spreegarten wirklich direkt mit dem
Fehlen dieses Marktes zusammenhängt sei dahingestellt. Zum Glück bleibt dieses Objekt nicht leer, ein anderer Mieter wurde bereits gefunden. Insofern ist an allen Ecken und Ende der Straße Bewegung zu verzeichnen.
Kompetente Händler
Am „Radhaus“ wurden momentan die letzten verfügbaren Fahrräder verkauft, nun zieht das Team um Thomas Kurth zeitweilig ein paar hundert Meter weiter in die Dresdener Straße 38 und bietet seinen Reparaturservice an. Vom 15. Oktober bis voraussichtlich 18. Januar bleibt dieser „Pop-Up-Store“, also ein kurzfristiges, vorübergehendes Geschäft geöffnet, ehe im kommenden Februar unter neuer Firmierung in der Nähe vom Busbahnhof mehr Verkaufsfläche zur Verfügung stehen wird. Aber die ehemaligen Räume werden nicht lange leer stehen, denn schon bald wird hier neues Leben einziehen. Anja Kießlich will sich einen langgehegten Wunsch erfüllen und mit der KiKo Kreativagentur – einer Kombination aus regionaler Werbeagentur mit Produkten für Unternehmen und Privatpersonen und kreativen Workshops – einen Ort der Kreativität und Begegnung schaffen. Es geht darum Zeit zu finden, um runterzukommen und sich auszuprobieren getreu dem Motto: „Der Weg entsteht beim Gehen“.
Um das Wohl unserer Haustiere kümmert sich seit einigen Jahren das Team der Tierarztpraxis Renee Robel. In ihrer Filiale in der Dresdener Straße ändern sich ab 1. November die Öffnungszeiten, da sie eine Zweigstelle in Hoyerswerda OT Michalken eröffnet. So wird Renee Robel am Dienstag in Hoyerswerda tätig sein und Donnerstag nach Vereinbarung Termine vergeben.
Am Rainer-Scheudeck-Platz grüßen die Figuren der Spremberger Originale Harri Piel, Mutter Birnbaum, Nachtwächter Kulke und der Räuberhauptmann Lauermann. Und am Eingang zur der Bogenstraße gibt es seit mehr als 25 Jahren das Fachgeschäft „EURONICS Z & K“. Nicht nur die Spremberger schätzen die individuelle Beratung, die einen maßgeschneiderten Kauf von technischen Geräten ermöglicht. Hochwertige deutsche Technik, die durch besondere Qualität an Bild und Ton und durch einfache Bedienung überzeugt, wird vom Team favorisiert. Ab November werden dazu die neuen Modelle der IFA im Laden erwartet. Ein Besuch lohnt sich also immer. Der Reparaturservice für Unterhaltungselektronik sowie die unmittelbare Hilfe bei Anschlussproblemen runden das Angebot ab. Wenn man die Spremberger fragt, was denn aus der ehemaligen Gaststätte „Hanseatenstube“ der HO in der damaligen Clara-Zetkin-Straße – wie die Dresdener Straße zu DDR-Zeiten hieß – geworden ist, dann kommen manche erst einmal ins Grübeln. Ja, es ist nicht die einzige Gaststätte, die im Laufe der vielen Jahre aus dem Bild der Spremberger Innenstadt verschwunden ist. Nun wird das Haus als Wohn- und Geschäftsgebäude genutzt, und das ist auf jeden Fall viel besser als Leerstand. Hier hat Dachdeckermeister Marcus Gertz sein Domizil, der auf 10 Jahre Unternehmerzeit zurückblicken kann. Im Jahre 2008 als Einzelkämpfer gestartet beschäftigt er heute zwei Angestellte. Er ist vorwiegend regional als „Ihr Dachdecker von nebenan“ unterwegs.
Kreative Teamarbeit
Nur wenige Schritte weiter ist das Domizil von Angela Kunzes „Taschentraum“. Hier haben bereits die neuen Herbst/Winterkollektionen Einzug gehalten. Frau und Mann können sich über neue Farben und Taschenformen informieren – ja, richtig: auch Mann kann mit coolen Taschen modisch, praktisch und stilvoll unterwegs sein. Zu vielen Aktivitäten in Spremberg arbeitet Angela Kunze übrigens gern mit Sebastian Schulz/WeinSchulz zusammen. Dann riecht es hier immer besonders lecker. Übrigens: Sebastian Schulz wird auch bald mit seinem Geschäft in die Dresdener Straße ziehen, wenn die Sanierung des ehemaligen „Wasch-und Färbehauses C.G.Hoffmann Spremberg“ an der Berliner Kreuzung zum Wohn-und Geschäftshaus abgeschlossen ist. Im ersten Quartal 2020 soll es soweit sein. Man darf gespannt sein!
Ebenfalls ins Töpfermarkt-Team von Angela Kunze hatten sich Cornelia Domko vom Kreativtreff und erstmals Ines Hauptmann von Ines‘ Imbiss eingebracht. Seit Juli ist sie quasi neu in der Dresdener Straße. Sie hat, nach dem sie vor 18 Jahren Spremberg den Rücken gekehrt hatte, jetzt den Imbiss übernommen. Nach guter täglich frischer Hausmannskost versorgt sie von früh bis mittags die Kundschaft. Mit dem Start sind sowohl die Kunden als auch die Inhaberin zufrieden. Momentan werden mindestens zwei verschiedene Gerichte pro Tag angeboten, manchmal auch mehr. Um den Geschmack ihrer Kunden besser kennenzulernen sind deren Essenswünsche gefragt – mal sehen, was sich als Favorit herausstellt und was an Neuem machbar ist.
Unternehmen feiern
Seit 50 Jahren ist die Nikolaus Heizung Sanitär GmbH im Geschäft. Damals war sie als einzige Heizungsbaufirma in der Region unterwegs. Heute umfassen ihre Dienstleistungen auch die Bereiche Sanitär- und Lüftungsinstallation. Übrigens: getreu seinem Familiennamen ist Stefan Nikolaus in jedem Dezember in „ geheimer Mission“ in den Spremberger Kitas unterwegs.
Ines Reuter feiert derzeit das 20-jährige Bestehen vom Spielhaus Reuter. Während am Freitag bereits die große Geburtstagsparty stattfand legt sie noch mit einer Rabattwoche nach. Nach Stationen in Welzow, Großräschen und in der Spremberger Karl-Marx-Straße präsentiert sie gemeinsam mit Angela Grimm seit 2014 auf knapp 100 Quadratmetern Spielzeuge verschiedenster Art. Der Renner ist zur Zeit Schleim und Glibber, sowie Knete, aber auch ein Puppen-Überraschungsspielzeug für Mädchen. Es gibt aktuell neue Puppen, Bayblades, aber auch die traditionellen Spielzeuge aus Holz sowie Brett- oder Puppenspiele. Ein zusätzliches Angebot nennt sich „Wunschkisten packen für anstehende Kindergeburtstage“ – das Geburtstagskind sucht sich Dinge aus dem Laden aus und packt es in eine Kiste, dazu gibt es Einladungskarten für die Gäste mit dem Hinweis auf die Wunschkiste. So kann man als Gratulant sicher sein den Geschmack des Kindes auch zu treffen. Das Spielhaus ist bei Festen der Stadt immer mit seinen Angeboten mit dabei, stellt aber auch eigene Aktivitäten zum Beispiel zum Kindertag auf die Beine. Jeden Mittwoch trifft sich die Pokémon Liga – auch ein Thema, das Ines Reuter seit diesen 20 Jahren schon begleitet. Und nicht zu vergessen: der GLS-Paketdienst hat hier seinen Anlaufpunkt.
Gesund und schön
Im Salon Jasmin in der Dresdener Str. 7 ist der Gründungssalon der Elegant GmbH Spremberg, welche in diesem Jahr 60. Geburtstag gefeiert hat. Natürlich erlebte der Salon im Laufe der Zeit diverse Veränderungen. Heute ist er hell und modern. Kerstin Herrmann ist die Salonleiterin und bietet als Drei-Damen-Team den Kunden alles, was das Herz begehrt, wenn es rund ums Haar geht. Sie machen auch Hausbesuche und Termine nach individueller Vereinbarung oder sind im Pflegeheim unterwegs. Und ganz nebenbei gibt es noch einen Tipp, der nichts mit dem Haar, aber mit dem Wohlbefinden zu tun hat: für die kalte Jahreszeit empfiehlt sich ein Parafinbad gegen raue und spröde Hände. Das wird auch im Salon angeboten.
„Gesundheit leben & erleben“ -das ist das Motto von Apothekerin Susanne Rudolph und ihren Teams der Robert-Koch- und Fröbel Apotheke. Sie sind schon lange versierte und zusätzlich auf bestimmte Fachgebiete spezialisierte Ansprechpartner, wenn es um das Gesundwerden und um die Gesunderhaltung geht. Auch in Sachen Service, gehen beide Apotheken mit der Zeit. Ab sofort ist die App „Deine Apotheke“ für beide Apotheken nutzbar. Auf diesem Wege lassen sich Medikamente sicher und einfach per Handy vorbestellen. Der Kunde lädt mit seinem Smartphone die App über den Store oder den QR-Code (siehe Anzeige) herunter. Mittels gleichen QR-Code bzw. der ID Nummer kann er sich dann mit einer der beiden Apotheken verbinden. Zum Aufgeben einer Vorbestellung, wird per Smartphone das Rezept, der Barcode oder ein Produkt fotografiert. Alternativ können Sie auch über die Chatfunktion den Text zum Produkt eingeben. Die Vorbestellung wird dank Ende-zu-Ende Verschlüsselung sicher an ihre Apotheke übermittelt. Hier wird die Vorbestellung individuell und flexibel bearbeitet und der Kunde erhält einen Abholtermin. Sollte er verhindert sein, können über eine Chatfunktion weitere Absprachen wie Abholzeit, Abholautomat oder Bringedienst vereinbart werden. Das spart Zeit und unnötige Wege.
In der Dresdener Str. 41 gibt es seit vielen Jahren eine physiotherapeutische Praxis. Einst von Heike Sommer gegründet läuft sie nun unter der Leitung von Kati Schorisch. Auch hier wurden die Ansprüche, aber auch die angebotenen Leistungen stetig verändert, angepasst und unabdingbar vergrößert. Seit April dieses Jahr gibt es Angebote, dass die Patienten auch nach eine Verordnung selbst aktiv werden mit an Yoga angelehnten Übungen – raus aus der Alltagshaltung in die Aufrichtung. Diese Kurse finden zu den Öffnungszeiten der Praxis, aber auch zu festgelegten Übungszeiten statt, bei denen dann auch ein „Trainer“ vor Ort ist und die Übungen begleitet. Die Kunden sind dankbar und nehmen das Angebot sehr gerne an. Sie können dafür unterschiedliche Mitgliedschaften abschließen. Die Geräte werden über ein Armband, auf dem abgespeicherten Daten sind, individuell eingestellt, Ziele können daran vereinbart werden und die Geräte passen die Übungen und Intensitäten dann darauf an. Es gibt übrigens unterschiedliche Motivationsansätze oder/Ziele: der eine will Gewicht reduzieren, ein anderer möchte lieber ein ihm mögliches Fitnesstraining. Auch eine spezielle Abstimmung auf Diabetiker ist möglich. Ab November wird als zusätzliches Angebot das Ganze dann plus Diagnostik mittels Herz-Kreislauf- und Stresstest angeboten, inklusive Analyse und persönlichem Lösungsweg. Kurzum: es lohnt sich wirklich mal zu bummeln und zu schauen. Es gibt attraktive Geschäfte, viele Sitzgelegenheiten, viel Grün und anders als anderswo viele Parkplätze.
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