Steinitzer Kirche lebt neu auf

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Die alte Steinitzer Feldsteinkirche soll Besuchern bald wieder offenstehen Foto: T. Richter-Zippack

Arbeiter rücken bald in Steinitz an:
Steinitz (trz). Gute Nachrichten für die Steinitzer: Ihre uralte mittelalterliche Feldsteinkirche soll mittelfristig wieder begehbar werden. Darauf verständigen sich die Kirchengemeinde, die Stadt Drebkau sowie das Bergbauunternehmen Vattenfall. Nach Angaben von Bürgermeister Dietmar Horke gibt es bereits eine entsprechende Vereinbarung zwischen seiner Kommune und der Kirche. Diese soll demnächst unterzeichnet werden. Darüber hinaus ist im Kooperationsvertrag zwischen Stadt und Bergbaukonzern die Wiederherstellung des Gotteshauses festgehalten. „Dafür haben wir entsprechende Mittel bereitgestellt“, erklärt Vattenfall-Sprecherin Kathi Gerstner.
Ziel sei es, im Gotteshaus einen gefahrlosen Besuch zu ermöglichen. Dies sei aktuell nicht möglich. Unter anderem sei das Dach löchrig. Hier und da hingen die Dachverschalungen herunter. Teile könnten also herunterfallen. Nicht zuletzt müsse die Standfestigkeit an den Holzbalkonen überprüft werden.
„Eine Einsturzgefährdung ist aber keineswegs gegeben“, erklärt der Drebkauer Pfarrer Wolfgang Selchow. Allerdings gebe es bislang auch nicht das Ziel, künftig wieder Gottesdienste in der Kirche zu feiern.
Derzeit werde es auch keine Öffnung der Kirche zum Tag des offenen Denkmals im September geben. Die Steinitzer Kirche hatte letztmals im Jahr 1984 zum Gottesdienst eingeladen. Dann stand das Schicksal des Gebäudes wie des gesamten Dorfes wegen des näher rückenden Tagebaus Welzow-Süd auf der Kippe. Entstanden ist die Kirche bereits am Ende des 15. Jahrhunderts aus aufgelesenen Feldsteinen. Der markante Turm kam erst später dazu.