Cottbus: Straße der Jugend ist fertig

Freie Fahrt ab 1.9. / Straßenbahn rollt wieder ab dem 2.9.

Cottbus (MB). Eine Cottbuser Schlagader, die Straße der Jugend, zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Stadtring, ist wieder frei für den Verkehr. Die Fahrbahn sowie die Rad- und Gehwege werden bereits freitags, 1.9., mit kleiner Zeremonie am Breitscheidplatz für den Verkehr freigegeben. Die Straßenbahn fährt dann ab diesen Samstag, 2. September, wieder planmäßig durch die Straße. Mit der Freigabe gehen Arbeiten unter komplizierten Bedingungen zu Ende; von der Planung, über die direkten Bauarbeiten vor Ort, bis hin zu Lieferschwierigkeiten von Baumaterialien durch die aktuelle Lage.

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Dipl.-Ing. Heiko Roch vom Generalunternehmen STR GmbH & Co. KG hatte mit seiner Mannschaft in der Straße der Jugend, zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Stadtring, so Einiges anzupacken und zu koordinieren. Neben Straßenbelag und Gehwegen wurden sämtliche Medienträger erneuert sowie teilweise die Straßenbahnschienen Fotos: FH

So war ursprünglich lediglich die Anbindung und der Ausbau des Regenwasserkanals in der Straße der Jugend im betreffenden Abschnitt vorgesehen. Im Zuge dieses Vorhabens wurde schnell klar, dass an einer Komplettsanierung kein Weg vorbei führte. Neben Wasser- und Abwasser-Leitungen wurden immer mehr Medienträger wie Gas-, Telekommunikations- und Strom-Leitungen in das Projekt integriert. Schließlich sprachen sich die Experten auch noch für den Austausch der Straßenbahngleise zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Rudolf Breitscheidstraße aus. „Wir stemmten die Planung innerhalb eines Jahres“, erläutert Planer Dipl.-Ing. (FH) Heiner Stephan von der Voigt Ingenieure GmbH. Der wachsende Umfang des Projektes machte eine teilweise baubegleitende Projektierung notwendig. Insgesamt spricht Planer Heiner Stephan von einer „sehr, sehr guten Zusammenarbeit mit allen Beteiligten“. Ein komplexes Projekt wurde schnell und flexibel von allen Beteiligten umgesetzt, das könne durchaus als Testballon für den Strukturwandel dienen. Hauptauftragnehmer waren die Strabag AG sowie die STR GmbH & Co. KG. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Neben neuen Medienträgern, einer erneuerten Straßendecke, teilweise neuen Straßenbahnschienen, neuen Gehwegen, dem Ausbau der Radwege, einer verbesserten Querungsmöglichkeit in Höhe der Rudolf Breitscheidstraße wird durch den Ausbau des Regenwasserkanals der bisherige Mischwasserkanal entlastet.

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Eines der imposantesten Gebäude der Stadt befindet sich an der Rudolf-Breitscheid-Straße Ecke Straße der Jugend. Hier sitzt auch ein renomierter Personalservice. Die Bauarbeiter stellte dieser Straßenbereich durch alte unterirdische Anlagen vor besondere Herausforderungen F: ZAC
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Über den Abschluss eines gelungenen Projektes mit so einigen Herausforderungen freut sich Planer Dipl.-Ing. (FH) Heiner Stephan vom Planungsbüro Voigt Ingenieure GmbH

Damit sollten auch die Überschwemmungen an der Bahnunterführung künftig der Vergangenheit angehören. Selbst nachhaltig und sparsam wurde gebaut. Geeignete Borde und Pflastersteine integrierten Planer und Arbeiter wieder. Auch Dipl.-Ing. Heiko Roch von der STR GmbH & Co. KG ist zufrieden mit den Arbeiten. „Die Örtlichkeiten waren teilweise sehr eng und schmal. Es mangelte an Platz für die Arbeitsausführung aber auch für das Lagern von Baumaterialien. Zudem waren viele Gewerke zu koordinieren, da so gut wie alles erneuert wurde. In Summe hat alles sehr gut geklappt“, betont der Tiefbauunternehmer. Über den erfolgreichen Abschluss der Arbeiten freut sich auch der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick: „Ich danke allen, die dort als Anwohner, als Händler, als Institution und nicht zuletzt als Verkehrsteilnehmer durchgehalten und bei allem nachvollziehbaren Frust immer wieder neu auch Verständnis aufgebracht haben. Bei Baustellen dieser Größenordnung gibt es immer Unwägbarkeiten.“
Die Händlerschaft aus dem Straßenabschnitt zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Bahnunterführung will am ersten Tag des Monats mit einem kleinen Treffen auf sich und die wieder erreichbaren Angebote aufmerksam machen.

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