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Straßenbekanntschaften: Wo Dorf und Stadt völlig harmonisieren

Senftenberg & Seenland | Von | 18. November 2016

Jüttendorfer Anger im Senftenberger Zentrum hat sich zur Geschäftsmeile gemausert

Senftenberg (trz). In sieben Jahren steht in Jüttendorf ein rundes Jubiläum ins Haus. Denn anno 2023 jährt sich die Eingemeindung nach Senftenberg zum bereits 100. Mal. Oder anders ausgedrückt: Fast ein Jahrhundert ist ins Land gegangen, als aus dem Dorf Stadt wurde. Heute weiß selbst mancher Einheimischer kaum noch, wo genau die Grenze zwischen der Senftenberger Altstadt und Jüttendorf verläuft. Nun, die vor Kurzem neueröffnete „Drogerie“ markiert in etwa den Schnittpunkt beider Teile.
Ansonsten hat sich Jüttendorf und dessen Zentrum, der wunderschöne Anger, in den vergangenen Jahren massiv gewandelt. Kein Wunder, wurde doch das Ensemble komplett neugestaltet. Zwar präsentiert sich die Ernst-Thälmann-Straße zwischen Briesker Straße und Westpromenade noch immer verkehrsreich, doch fließt zumindest der Fernverkehr seit Herbst 2008 über die neue Ortsumfahrung. Die Radfahrer haben, dank des Angercharakters, eine eigene Straße erhalten. Diese dürfen Anwohner zwar auch mit ihren Autos befahren, allerdings nicht schneller als 30 Stundenkilometer. Und natürlich mit steter Rücksicht auf die Pedalritter.
Einwohner begeistert
Von der Öffentlichkeit wird der neugestaltete Anger sehr positiv wahrgenommen, ist aus dem Rathaus zu erfahren. „Bisher gab es zur Gestaltung und Bepflanzung nur wohlmeinende Äußerungen“, fasst Stadtsprecher Andreas Groebe zusammen. Auch das Gewerbe profitiert davon. Rund um den Anger sind 19 Unternehmen beheimatet angesiedelt. Dazu gehören fünf Gaststätten, fünf Geschäfte, ein Dienstleiter, sechs Handwerker sowie zwei Übernachtungsbetriebe.
Nach der Vollendung der alten Drogerie zum neuen Restaurant gleichen Namens vor wenigen Wochen sind die Baumaßnahmen rund um den Jüttendorfer Anger erst mal fast abgeschlossen. Das Haus in der Thälmannstraße 52 wird derzeit rekonstruiert. Es soll im kommenden Jahr fertiggestellt werden.
Bewusst ohne Augen
Zwei neue Attraktionen wecken auch das Interesse der Touristen für den Angerbereich. Da sind zum einen die hölzernen Gänse, die auf der Wiese stehen. Sie sollen die einstige dörfliche Nutzung dieses Areals symbolisieren. Augen haben die Tiere allerdings nicht. Das ist so beabsichtigt. Schließlich, so Andreas Groebe, handele es sich um keine „angemalten Gartenzwerge“, sondern um dezente Kunst im öffentlichen Raum.
Zum anderen verläuft mitten durch den Jüttendorfer Anger der 14. Längengrad der Erde. Sein Verlauf ist diesseits und jenseits der Thälmann-Straße dank eines Edelstahlbandes sichtbar. Auf der gleichen geografischen Linie, die den halben Planeten umspannt, finden sich auch Orte wie beispielsweise Pasewalk in Vorpommern oder Wels in Oberösterreich. Eine Infotafel auf dem Jüttendorfer Anger gibt über den Meridian Auskunft.



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