Landschaft ist von Teichen, Wiesen und Waldgebieten geprägt / Erlebnispark ist Anziehungspunkt:
Teichland (bw). Dort, wo heute noch aus dem Tagebau Cottbus-Nord Kohle gefördert wird, entsteht in den nächsten Jahren der größte See Brandenburgs, der „Ostsee“. Wer sich davon schon einmal einen Eindruck verschaffen will, sollte nach Schlichow fahren und dort über das Tagebaurestloch schauen. Hier hat die Flutung schon begonnen und ein großer Torbogen kennzeichnet das Eingangstor zum zukünftigen „Ostsee“. Das Kraftwerk Jänschwalde auf der gegenüberliegenden Tagebauseite erinnert an die Umgestaltung der Landschaft. Nicht vergessen werden soll dabei, dass dem Abbau der Rohbraunkohle immer auch der Verlust von Ortschaften vorausgeht. Ganz in der Nähe wurden Groß Lieskow 1984 und das benachbarte Klein Lieskow zwei Jahre später aufgelöst. Für beide Dörfer sind in den letzten Jahren Erinnerungsstätten eingerichtet worden, die mit den dort angebrachten Informationstafeln einen Eindruck vom Wandel der Landschaft vermitteln.
Die Gemeinde Teichland ist ein Zusammenschluss der Orte Neuendorf, Bärenbrück und Maust und liegt im Landkreis Spree-Neiße. Für die Cottbuser bietet die Landschaft nordöstlich der Stadt herrliche Ausflugsziele. Aber auch ohne die zukünftige Seenplatte ist die Gemarkung Teichland schon heute eine einzigartige Landschaft, geprägt von vielen Teichen, Wiesen, Waldgebieten und der Bärenbrücker Höhe. Dieser Höhenzug ist aus den Abraummassen der beiden Tagebaue Cottbus-Nord und Jänschwalde aufgeschüttet worden.
Der viel besuchte Erlebnispark Teichland ist mit seinen vielseitigen Angeboten für Spiel und Spaß ein beliebtes Ausflugsziel. Eine Sommerrodelbahn lädt dazu ebenso ein wie Minigolf, Kletterfelsen, Trampolin und Kinderbeschäftigungen. Der Aussichtsturm bietet einen grandiosen Blick über einen Irrgarten, den Pfad der Götter und den slawischen Götterhain, der Bezug auf die wendischen Traditionen der Landschaft nimmt. Teichland gilt als Siedlungsgebiet der Wenden und hier werden Sagen- und Götterfiguren gezeigt, die für die sorbischen Traditionen eine besondere Bedeutung haben.
Wenige Meter vom Erlebnispark ist es der „Neuendorfer Kastanienhof“, der zur Rast einlädt. Hier findet der Gast vornehmlich regionale Küche und im angrenzenden Biergarten schmeckt ein kühles Blondes oder eine rote Brause besonders gut. Familien, Radler und größere Wandergruppen sollten den „Kastanienhof“ unbedingt in ihrer Reiseroute einplanen. Wer aber noch weiter durch Teichland fahren möchte, kann sich die „Maustmühle“ als Ziel vornehmen. Hier angekommen lohnt ein kurzer oder auch längerer Spaziergang entlang der Teiche. Frische Luft macht hungrig und die echten „Maustmühlen Buttermilch-Plinse“ sollte man sich nicht entgehen lassen. Täglich wird man hier bestens bedient und natürlich bietet die Speisekarte Mittagstisch und allerlei zum Nachmittag. Für die Radler muss noch ergänzt werden, dass hier viele Radwanderwege entlangführen. Touren rund um den Neuendorfer Teich oder ins Peitzer Teichland sind also keine Grenzen gesetzt.
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