Umweltpreis für solares Atterwascher Pfarrerhaus

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Das denkmalgeschützte Gemeindehaus in Atterwasch, in dem noch der pensionierte Pfarrer Mathias Berndt und seine Frau wohnen, ist ein Beispiel für die gelungene Kombination aus Denkmalschutz und erneuerbarer Energiegewinnung. Jedoch ist die Lösung dem Denkmalamt des Landkreises ein Dorn im Auge Foto: Jens Haberland

Ökumenischer Umweltpreis wird am Donnerstag, 01.10. in Fürstenwalde an Atterwascher übergeben:
Atterwasch (ha). Die Evangelische Kirchengemeinde Region Guben wird mit dem diesjährigen Ökumenischen Umweltpreis des Ökumenischen Rates Berlin Brandenburg (ÖRBB) ausgezeichnet. Die Gemeinde erhält den zweiten Preis für die gelungene Installation einer Photovoltaikanlage auf dem denkmalgeschützten Pfarrhaus in Atterwasch. Die Jury würdigt damit die Symbolik, denn Atterwasch will mit der alternativen Stromerzeugung ein Zeichen setzen, dass anstelle von Braunkohle auch Erneuerbare Energien genutzt werden können. Der Ort ist gemeinsam mit Grabko und Kerkwitz vom geplanten Tagebau Jänschwalde Nord bedroht. „Die Anlage hat eine Leistung von zehn Kilowatt peak, das ist nicht viel, aber ein deutliches Zeichen“, so Martin Pehle, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates der Evangelischen Kirchengemeinde Region Guben. Die Anlage wurde bereits im Oktober 2013 installiert. Seitdem ist sie dem Denkmalschutz des Landkreises ein Dorn im Auge, das Amt verlangt den Rückbau. „Der Landkreis ist, wie wir, der Meinung, dass es ein großes gesellschaftliches Interesse am Erhalt von Kirche und Pfarrhaus gibt. Es gab seit dem viele Gespräche mit den Verantwortlichen, in denen leider kein Kompromiss zum Erhalt der Anlage auf dem Pfarrhaus erzielt werden konnte“, so Martin Pehle.
Die Gemeinde will das Haus gern weiter genutzt wissen. Nach dem Auszug der Pfarrersfamilie Berndt soll ein Teil des Gebäudes als Wohnung neu vermietet werden, einen kleineren Teil möchte die Gemeinde selbst nutzen.


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