Unternehmer in Cottbus schätzen Tor zum Seenland

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Von der Autobahn Richtung Europakreuzung staut sich auf der Saarbrücker Straße der Verkehr. Zahlreiche Unternehmer haben sich hier angesiedelt Fotos: Mathias Klinkmüller

Saarbrücker Straße in Cottbus ist eine gefragte Wohn- und Geschäftsgegend.

 

Cottbus. Wer von der Europakreuzung in die Saarbrücker Straße einfährt, dem fällt seit kurzem eine futuristisch anmutende Säule auf. Hier hat die Stadt eine neue Anlage zur Überwachung von Geschwindigkeit sowie bei Rot-Fahrten installiert. Der Aufbau der beiden Anlagen geht auf eine aktuelle Einschätzung der Verkehrsunfallkommission zurück. Diese hat die Kreuzung als „unfallauffällig“ eingestuft. Zwischen 2012 und 2017 ereigneten sich an der Europakreuzung insgesamt 143 Verkehrsunfälle mit einer Vielzahl von verletzten Personen, darunter Schwerverletzte und ein schwerverletztes Kind. Die Saarbrücker Straße selbst führt in den Süden und gilt als Tor zum Seenland. Die Straße besticht vor allem durch ihre Vielfalt.
Hier bunte Würfelblock-Fassaden, dahinter viele Einfamilienhäuser und dazwischen zahlreiche Unternehmer. Ob die Zahnarztpraxis in der Wiesenstraße, Bauelemete Stephan, „2-Rad-Kirst“
in der Kiefernstraße, Fitness Pur, die Physiothearpie Schwinzer oder der Baudienstleister Ronny Schlabs – viele Unternehmer nutzen die gute Lage am Stadtrand für ihre Geschäfte. Bei „Trittfest Naturboden“ sind auch all jene richtig, die sich über Spanndecken von Plameco informieren möchten. Ob aus Lack, mit Stuck oder aus Stoff – hier lassen sich die verschiedenen Decken täglich von
9 bis 12 Uhr aus der Nähe begutachten. In einem Tag sind die neuen Decken dann fertig – ganz ohne Dreck. Auch bei der Hitze bietet die Saarbrücker Straße Abkühlung. Zum einen befindet sich hier das Wasserwerk Cottbus-Sachsendorf und zum anderen ist sie Zufahrtstraße für den Sachsendorfer Baggersee, der sich großer Beliebtheit erfreut. Die Wasserqualität ist sehr gut und der Sandstrand bietet beste Möglichkeiten zum Abschalten vom Alltag.
Zur Historie
Die „Drebkauer Straße“, so die Bezeichnung der heutigen Saarbrücker Straße auf einem historischen Stadtplan von 1909, begann – wie heute noch – an der Einmündung der Dresdener Straße und
erstreckte sich bis an die Stadtgrenze. Damit gehörte sie zu den längsten Straßen der Stadt. Mit dem Aufbau des Neubaugebietes Sachsendorf/Madlow ab 1974 wurden maßgebliche Abschnitte überbaut, die Kreuzung zur Lipezker Straße, die „Europakreuzung“, angelegt, und ab hier in „Straße der deutsch-sowjetischen Freundschaft“ umbenannt. In dieser Zeit entstanden auch die ersten Würfelhäuser und Plattenbauten beidseitig der heutigen B 169, die nach der Wende in „Saarbrücker Straße“ umbenannt wurde.


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