

Jung und Alt arbeiten Hand in Hand / Neumitglieder laden zum Schnaps / Fleißige Hände gesucht:
Cottbus-Ströbitz (ysr). Als sich Anfang der 1990er-Jahre der Bürgerverein gründete, formierte sich auch eine kleine Jugendgruppierung. Gemeinsam hatte sie es sich zum Ziel gesetzt, die alten Traditionen in dem kleinen Ort wieder aufleben zu lassen und das wendische Brauchtum, das viele Jahre ruhte, wieder aufleben zu lassen.
Sylke Schötz, heute noch als Leiterin der Trachtentanzgruppe aktiv, war die erste Jugendchefin der Ströbitzer Jugend. Sie führte den ersten Zamperzug an. Rückblickend sicher eine echte Herausforderung und zeitgleich ein wichtiger Schritt in die heutige Jugendarbeit. Ihre Tochter Marieka ist heutige stellvertretende Vorsitzende der Jugend und tritt damit in die familiären Fußstapfen. Der langjährige Jugendchef Marcel Gramkow ist stolz darauf, das sich Ströbitz als eingemeindeter Stadtteil seine dörflichen Traditionen all die Jahre bewahrt hat.
Von Anfang an war die Zusammenarbeit zwischen dem Bürgerverein und der Jugend ein Geben und Nehmen, sagt er. „Ohne einander geht es nicht.“ Neumitglieder der Jugend werden bei der Fastnacht in der Runde vorgestellt und sollten dabei schon mal den ein oder anderen Kurzen ausgeben. „Zuverlässigkeit spielt eine wesentliche Rolle in unserer Gruppe“, so Marcel Gramkow. „Klar kann man nicht immer jeden Termin wahrnehmen, aber das Engagement sollte stimmen.“ Zudem pflegen alle untereinander auch Freundschaften, sodass die Mitglieder sich auch außerhalb der veranschlagten Termine zum Grillen oder auf ein Bier treffen.
Heute sind es etwa 15 bis 20 Aktive Jugendliche und Junggebliebene zwischen 14 und 30 Jahren, die übers Jahr allerlei Veranstaltungen organisieren. Die Zampereinnahmen vom Jahresbeginn stellen dabei einen wichtigen finanziellen Puffer für alle Fest dar.
Letzte große gemeinsame Aktion von Jung und Alt war der Ströbitzer Frühjahrsputz am letzten Wochenende, organisiert vom Bürgerverein. Vereinsvorstand Detlef Buchholz dankt allen fleißigen Helfern, darunter auch die GWC, die SPD-Ortsgruppe Mitte und Bewohnern des Baumhauses herzlich. Dennoch würde er sich wünschen, dass in Zukunft noch mehr Ströbitzer den Frühjahrsputz unterstützen.
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